Saarbrücken: Nach mehreren tätlichen Angriffen zwischen zwei Gruppen von Afghanen und Syrern hat die Polizei durch intensive Kontrollen im Umfeld der Johanneskirche jetzt fünf Tatbeteiligte ermittelt. Die jungen Zuwanderer erwarten nun mehrere Strafanzeigen. Als die Polizei die Männer antrifft, steht eine erneute Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen unmittelbar bevor. Deshalb spricht die Polizei ihnen Platzverweise aus und droht ihnen für den Fall einer Rückkehr die Ingewahrsamnahme an. Bereits am Donnerstag hatte der Streit zwischen den beiden Gruppierungen begonnen, als ein junger Afghane einen Friseursalon in der Saarbrücker Innenstadt besuchte.
In dem Laden geriet er mit einem 23 Jahre alten Angestellten in Streit, der aus Syrien stammt. Der Afghane verließ das Geschäft zunächst und die Sache schien damit erledigt. Doch am Tag darauf trafen die beiden jungen Männer in der Nähe des Salons auf offener Straße wieder aufeinander. Dieses Mal blieb es nicht bei einer verbalen Auseinandersetzung, der Afghane prügelte mit Fäusten auf den Syrer ein.
Das Opfer konnte die Polizei verständigen, daraufhin flüchtete der Angreifer. Aber nur kurze Zeit später, kurz vor 21 Uhr, trafen beide Kontrahenten in der Dudweilerstraße erneut aufeinander. Diesmal blieb es nicht beim Streit von Mann zu Mann. Denn der Afghane hatte mehrere Begleiter dabei und auch der Syrer war in einer Gruppe von Landsleuten unterwegs. Es kam erneut zur Auseinandersetzung.
Unter Einsatz eines kleinen Messers sowie eines Schlagrings griffen die Afghanen an, die Opfer konnten sich leicht verletzt zur nahe gelegenen Polizeiinspektion St. Johann in die Karcherstraße flüchten. Den Angreifern gelang dagegen erneut die Flucht. Die Polizei ermittelte zunächst im Umfeld des Friseursalons, bis sie nun die fünf Beteiligten ausfindig machen konnte.