Saarbrücken: Groß angelegte Suchaktion am Abend im Deutsch-Französischen Garten. Dort gibt es heute ein Kinderfest und eine Mutter besucht den DFG mit ihrem neun Jahre alten Sohn. Nachdem der Junge mit einem Freund alleine im Park unterwegs ist, findet ihn seine Mutter gegen 17.30 Uhr nicht mehr. Die Saarbrückerin versucht zunächst auf eigene Faust, ihr Kind wiederzufinden. Dann trifft sie auf Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks aus dem Ortsverband Saarbrücken, die sich mit Spielen am Kinderfest beteiligen. Die freiwilligen Helfer suchen mit und informieren schließlich die Polizei. Die nimmt den Vorfall sehr ernst, rückt mit mehreren Kommandos der Polizeiinspektionen Burbach und St. Johann zum DFG aus. Auch mehrere Diensthundekommandos und der Polizeiliche Ordnungsdienst beteiligen sich an der Suche nach dem Jungen, alles erfolglos. Dass der Junge Kleidung in Tarnfarben trägt, erleichtert die Suche nicht gerade.
Dann bricht die Dunkelheit herein, die Beamten sorgen sich mehr und mehr um den Jungen. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken wird alarmiert und rückt mit mehreren Fahrzeugen zum DFG aus. Auch die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr werden mit eingebunden. Mit Wärmebildkameras soll das weitläufige Parkgelände abgesucht werden. Weil es im DFG einen großen See gibt, soll auch die Wasserrettung mit Booten oder Tauchern zum Einsatz kommen. auch ein speziell geschulter Personensuchhund wird angefordert.
Doch noch bevor der Einsatz für die Feuerwehr richtig beginnt, kann er wieder abgebrochen werden. Gegen 21 Uhr entdeckt ein Kommando der Polizei das Kind an seiner Wohnanschrift am Homburg im Stadtteil St. Johann. Der neunjährige Junge ist nach eigenen Angaben alleine vom DFG mit dem Bus zum Hauptbahnhof gefahren. Dort wird ein Nachbar auf ihn aufmerksam und nimmt ihn mit nach Hause.
Niemand dachte sich etwas Schlimmes dabei und so sagte auch keiner der Mutter des Kindes Bescheid. Die kann ihren Jungen nun wieder in die Arme schließen. Das Kind ist nach Polizeiangaben wohlauf und völlig unversehrt.