Ensdorf: Großeinsatz der Polizei in der vergangenen Nacht am Bahnhof in Ensdorf. Kurz vor Mitternacht sehen Augenzeugen einen Mann mit einer Heckler & Koch G 36 im Bereich des Bahnhofs und rufen die Polizei. Als die Beamten nach wenigen Augenblicken eintreffen, sehen sie vor dem Bahnhof einen Mann, der auf die Beschreibung der Augenzeugen passt. Beim Anblick der Polizisten dreht der Verdächtige sich um und flüchtet ins Bahnhofsgebäude. Ein stundenlanger Polizeieinsatz beginnt. Bundespolizei, Landespolizei und die speziell augerüstete Polizeieinheit OpE riegeln das Gelände rings um den Bahnhof ab. Mit einem Megaphon wird der Mann aufgefordert, mit erhobenen Händen aus dem Gebäude zu kommen. Doch es erfolgt keine Reaktion. Schließlich wird das SEK aus Saarbrücken alarmiert. Die schwer bewaffneten Elitepolizisten stürmen gegen 2.30 Uhr das Bahnhofsgebäude. Der Mann mit dem Gewehr bleibt jedoch verschwunden. Möglicherweise nahm er einen Hintereingang, bevor das Gelände umstellt wurde. Bis drei Uhr wird in der Umgebung gefahndet, ohne Erfolg. Ob es sich bei der Waffe, die die Augenzeugen sahen, um eine scharfe Waffe handelte, ist unklar. Doch auch das Tragen einer so genannten Anscheinswaffe in der Öffentlichkeit ist verboten und wird von der Polizei geahndet.