Saarbrücken: Heute gibt es den ganzen Tag lang einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei an der Saar bei Saarbrücken. Am Morgen kurz vor neun Uhr entdecken zwei Passanten im Fluss etwas, das für sie wie eine Leiche aussieht. Die mutmaßlich tote Person wird nach dem Bericht der Augenzeugen von der Schiffsschraube eines Schiffes unter Wasser gezogen. Es handelt sich um die MS Casanova, ein großes Flusskreuzfahrtschff aus dem schweizerischen Basel. Das Schiff macht in Höhe des CineStar am rechten Saarufer fest, die Polizei kommt an Bord. Die Berufsfeuerwehr wird alarmiert, Helfer suchen von Brücken, den Leinpfaden und dem Feuerwehrboot Charlotte aus den Fluss zwischen Bürgerpark und der Schleuse in Burbach ab, alles erfolglos.
Ein Taucher untersucht unter Wasser sogar die Schiffsschraube, um auszuschließen, dass sich die Person darin verfangen hat. Kurzzeitig heißt es, dass in der Kleingartenanlage am Saarufer ein Person von Kleingärtnern aufgefunden worden ist. Die Spur wird überprüft, Notarzt und Rettungswagen fahren die Kleingärten an.
Doch es stellt sich heraus, dass niemand dort betreut wird und die Meldung offenbar auf einem Missverständnis beruht hat. Am Mittag rückt die Taucherstaffel der Bereitschaftspolizei des Saarlandes an. In Höhe der DLRG in Burbach lassen die Beamten ihr eigenes Boot ins Wasser und suchen gewissenhaft die Flussufer ab. Doch auch die Polizisten können die gesichtete Person nicht finden. Letztlich wird die Aktion im Laufe des Nachmittags ergebnislos abgebrochen.
Möglicherweise soll Anfang der Woche mit Unterstützung des Wasser- und Schifffahrtsamtes weitergesucht werden. Aber gut möglich ist auch, dass sich die Augenzeugen vertan haben und dort gar keine Person im Wasser war. Es wird aktuell nach Polizeiangaben auch niemand vermisst, um den es sich handeln könnte.