Bochum: Gestern Nachmittag kommt es auf dem Gelände des ehemaligen Opelwerks im nordrhein-westfälischen Bochum zu einem tragischen Arbeitsunfall, bei dem zwei saarländische Arbeiter getötet und eine weiterer schwer verletzt werden. Um 15.40 Uhr erreicht die Leitstelle der Feuerwehr der Notruf von der Baustelle auf dem ehemaligen Opelgelände. Gemeldet wird, dass eine Mauer an einer ehemaligen Werkshalle eingestürzt ist. Unter den Trümmern befinden sich noch drei Personen. Sofort werden die Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache in Werne, der Innenstadtwache sowie Einheiten des Rettungsdienstes alarmiert. Als die ersten Helfer auf dem Baustellengelände eintreffen, bestätigt sich die Meldung aus dem Notruf.
Eine etwa 15 auf 20 Meter große Ziegelwand ist aus bislang ungeklärter Ursache eingestürzt und hat dabei zwei Arbeiter unter sich begraben. Ein dritter, verletzter Arbeiter befindet sich bereits außerhalb der Einsturzstelle. Sofort beginnen die Einsatzkräfte damit, die beiden Verschütteten zu befreien. Nach wenigen Minuten können beide Männer aus den Trümmern gerettet werden.
Leider kann die Notärztin bei den beiden Mitarbeitern einer Neunkircher Abbruchfirma aber nur noch den Tod feststellen. Der dritte Arbeiter wird nach notärztlicher Behandlung mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert. Die ebenfalls alarmierte Rettungshundestaffel sucht den etwa rund 500 Quadratmeter großen Trümmerbereich vorsichtshalber ab, um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen mehr unter den Mauerresten befinden.
Diese Suche kann um 18.15 Uhr ohne weitere Ergebnisse abgeschlossen werden. Vier Seelsorger kümmern sich um Arbeiter sowie andere Mitarbeiter, die sich zum Unglückszeitpunkt auf dem Gelände befinden. Um 18.25 Uhr ist der Einsatz der Feuerwehr sowie der Rettungshundestaffel beendet. Insgesamt sind 53 Einsatzkräfte vor Ort. Zur Ursache haben die Polizei sowie das Amt für Arbeitsschutz die Ermittlungen aufgenommen.