Wadern: Großeinsatz für die Feuerwehr am gestrigen Donnerstagabend im Waderner Stadtteil Nunkirchen. Gegen 22 Uhr teilt eine Augenzeugin aus der Saarbrücker Straße der Polizei in Wadern mit, dass in der Straße Zum Franzenkreuz im Stadtteil Nunkirchen ein Haus lichterloh brennt. Sofort eilen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zum Ort des Geschehens. Beim Eintreffen in Nunkirchen steht das zweigeschossige freistehende Einfamilienhaus bereits in Vollbrand. Meterhohe Flammen schlagen in den Nachthimmel. Der 77 Jahre alte Bewohner und seine 68 Jahre alte Ehefrau haben das Haus aus eigener Kraft verlassen können. Beide bleiben glücklicherweise unverletzt. Dennoch verbleibt der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes an der Einsatzstelle, um die Feuerwehrleute abzusichern.
Nach ersten Ermittlungen der Polizeibeamten vor Ort ist vermutlich ein am Wohnhaus angebauter Holzschuppen im rückwärtigen Bereich des Gebäudes in Brand geraten. Danach hat das Feuer auf das Haus übergegriffen. Die Feuerwehren aus Wadern, Nunkirchen, Noswendel und Büschfeld sind mit neun Fahrzeugen und mehr als 60 Rettern im Einsatz.
Nach etwa einer Stunde ist das Feuer endlich unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauern allerdings noch Stunden an. Eine Gasflasche auf der Terrasse erschwert die Arbeiten für die Helfer. Zum Ablöschen von Glutnestern muss das Dach teilweise geöffnet werden. Flammen, Hitzeentwicklung, Rauch und Löschwasser sorgen für massive Schäden am Gebäude.
Das Haus ist nach Angaben der Polizeiinspektion Nordsaarland aktuell nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner stehen nun vor dem Nichts und müssen kurzfristig woanders unterkommen. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf eine sechsstellige Summe. Die Ermittlung der eigentlichen Brandursache erfolgt heute durch Experten der zuständigen Fachdienststelle.