Hochrisikospiel in Saarbrücken: Polizei sperrt Straßen und rückt mit bayerischer Spezialeinheit an

Saarbrücken: Am heutigen Freitagabend kommt es im Ludwigsparkstadion in Saarbrücken zum Fußballduell zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Dynamo Dresden. Die Vorfreude auf das Spiel ist groß, es werden rund 14.000 Zuschauer erwartet. Doch aufgrund bestehender Fanfeindschaften zwischen den beiden Mannschaften gilt die Partie als Hochrisikospiel. Die Polizei wird deshalb mit mehreren Hundertschaften im Einsatz sein. Unterstützung erhält die saarländische Polizei dabei von Einheiten aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. So ist auch das Bayerische Unterstützungskommando USK mit dabei.

Das USK ist eine Spezialeinheit der Bayerischen Polizei, die bei schweren Einsätzen und Großveranstaltungen eingesetzt wird. Die Beamten verfügen über eine umfangreiche Ausbildung in den Bereichen Einsatztaktik, Waffen- und Selbstverteidigung sowie psychologischer Betreuung. Durch eine konsequente Trennung der Fangruppen beider Mannschaften will die Polizei für einen sicheren Ablauf der Veranstaltung sorgen, Störungen konsequent unterbinden. Dazu werden auch kurzfristige Absperrungen eingerichtet, insbesondere im Bereich des Saarbrücker Hauptbahnhofes und des Ludwigskreisels. Die Camphauser Straße wird ab 17 Uhr bis etwa 22.30 Uhr zwischen dem Ludwigskreisel und der Straße „An der Saarlandhalle“ gesperrt sein.

Autofahrer müssen sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen und sollten das Gebiet weiträumig umfahren. Die Stadt Saarbrücken und die Polizei empfehlen allen Fans eine möglichst frühe Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, weil keine Parkmöglichkeiten im Umfeld des Stadions und der Saarlandhalle sowie im Stadtteil Rodenhof nicht zur Verfügung stehen. Während des laufenden Einsatzes wird das Landespolizeipräsidium zur Übersicht eine Drohne einsetzen, die hauptsächlich in der Vor- und Nachspielphase zum Einsatz kommt und keine Menschenmengen oder größeren Personengruppen überfliegt.