Im Müll ausgesetzte Hündin ist auf dem Weg der Besserung

Saarbrücken: Einen Tag nach dem Fund einer Hündin in einem Müllcontainer vor dem Bertha-Bruch-Tierheim in Saarbrücken gibt es vorsichtig positive Nachrichten. „Die Hündin ist auf einem guten Weg. Sie muss vermutlich noch eine Nacht, maximal zwei in der Tierklinik bleiben. Dann kann sie schon wieder zu uns“, sagte der Sprecher des Tierheims, Frederick Guldner, dem Saarländischen Rundfunk. Über eine Million Menschen haben nach Angaben des Tierheims den Suchaufruf nach dem Aussetzer auf Facebook gesehen. Guldner: „Durch den Aufruf haben wir mittlerweile über eine Million Leute erreicht und dementsprechend auch eine hohe Anzahl an Hinweisen bekommen.“ Zwar wird allen Hinweisen nachgegangen, die meisten haben sich aber nicht bestätigt. Einige aber möglicherweise doch: „Wir haben aber auch einige nützliche Hinweise, die wir jetzt an die Polizei weitergeben.“ Nur einem glücklichen Zufall war es zu verdanken, dass die Hündin nicht jämmerlich in einem Abfallcontainer erfror.

Eine Mitarbeiterin des Bertha-Bruch-Tierheims im Saarbrücker Deutschmühlental fand das Tier in der großen Mülltonne, die frei zugänglich vor dem Gelände des Tierheims steht. Die stark unterkühlte Hündin musste wohl die ganze Nacht in dem Container verbringen, und das bei eisigen Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt. Auf Facebook schrieb der Verein, der das Tierheim unweit der Folsterhöhe und der französischen Grenze betreibt:

„Auf der Suche nach Futter hat sie einiges an Abfällen gefressen. Wir vermuten, die Hündin ist zwischen zwei und drei Jahren als ein Pitbull-Mischling. Gott sei Dank wurde die Mülltonne noch nicht von der Müllabfuhr geleert!“ Sofort nach dem Auffinden wurde das Tier medizinisch versorgt.

Nach wie vor sucht das Tierheim nach dem früheren Besitzer, der wohl auch für das „Entsorgen“ des Pitbull-Mischlings verantwortlich sein dürfte. Alle eingehenden Hinweise werden vertraulich behandelt.

Hinweise: PN auf Facebook oder eine Mail an berthabruchtierheim@googlemail.com