Im Vollsuff: Mann steigt erst auf Baukran, später springt er in die Saar

Saarlouis: Aufregung am gestrigen Montagabend in der Saarlouiser Innenstadt. Ein Mann steht dort gegen 18.30 Uhr auf einem hohen Baukran, der auf dem Gelände des Globus-Markts in der Dieselstraße aufgestellt ist. Unbekümmert klettert er auf dem Ausleger des Krans herum. Doch der Mann hat nicht vor, sich das Leben zu nehmen. Er ist im Vollrausch auf den Kran gestiegen, zum Spaß. Damit löst er einen Großeinsatz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst aus. Polizeibeamte umstellen den gelben Baukran, reden dem Mann gut zu.

Ein Rettungswagen steht für den Fall der Fälle bereit. Aus Saarbrücken rückt die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr an, die speziell für Klettereinsätze gerüstet und aus gebildet ist. Auch das Höhen-Interventions-Team, kurz HIT, des Spezialeinsatzkommandos der Polizei wird in Alarmbereitschaft versetzt. Doch noch bevor die Kletterer zum Einsatz kommen ,gelingt es den Beamten der Polizeiinspektion Saarlouis, den Mann auf dem Kran durch gutes Zureden zum Hinabsteigen zu bewegen.

Eine Behördensprecherin: „Es handelt sich um einen 33 Jahre alten Mann, der bereits amtsbekannt ist.“ Weil strafrechtlich nichts gegen ihn vorliegt und es verantwortbar erscheint, wird der Kletterer wieder auf freien Fuß gesetzt. Eine Stunde später beschäftigt der Mann dann aber schon wieder die Polizei: Nachdem er schon klettern war, geht der Betrunkene nun schwimmen.

Von einer Brücke ganz in der Nähe des ersten Einsatzortes springt er in die Saar! Auch diese Aktion geht zum Glück gut aus, der Mann schafft es ans rettende Ufer. Dieses Mal ist für die Polizei aber klar: Der 33-Jährige kann nicht mehr sich selbst überlassen werden. Er kommt ins Polizeigewahrsam, muss dort seinen Rausch ausschlafen. Weil er auch in der Vergangenheit schon aufgefallen ist, wird nun zudem geprüft, ob der Mann zwangsweise in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden kann.