St. Ingbert: Für einen jungen Mann kommt am gestrigen Dienstag jede Hilfe zu spät. Am Dienstagabend wird der 19-Jährige bereits seit mehreren Stunden vermisst. Der St. Ingberter ist von seiner Mittagspause nicht zurück an seinen Arbeitsplatz gekehrt. Seine Kollegen beginnen daraufhin mit einer Suchaktion, durchkämmen das Gelände rings um die Firma. Mit traurigem Ausgang: Gegen 17.50 Uhr entdecken die Freunde im Dunkeln eine leblose Person am Ufer eines Regenwasserrückhaltebeckens im Bereich der Gehnbachstraße.
Es ist ihr vermisster Kollege! Sofort wird ein Notruf abgesetzt. Rettungswagen und Notarzt eilen zum Ort des Geschehens, werden von den Arbeitskollegen zum Fundort gebracht. Auch die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert rückt mit mehreren Fahrzeugen aus dem Löschbezirk Mitte aus. Sprecher Florian Jung: „Auch der Löschbezirk Rohrbach, der über ein zusätzliches Boot verfügt, sowie die Berufsfeuerwehr Saarbrücken mit ihrer Tauchergruppe waren auf dem Weg zur Einsatzstelle.“ Leider ist nach dem Eintreffen der ersten Retter schnell klar:
Für die Person, die mit den Beinen im Wasser hängt, kommt jede Hilfe zu spät, sie ist bereits verstorben. Die meisten Feuerwehrkräfte werden abbestellt. Einige verbleiben jedoch vor Ort, leuchten die Einsatzstelle aus, schaffen mithilfe einer Leiter einen Zugang und unterstützen die Polizei mit einer Schleifkorbtrage bei der Bergung des Leichnams. Neben mehreren Streifenwagen der Polizeiinspektion St. Ingbert wird auch der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken in die Ermittlungen eingebunden.
Derzeit ist noch nicht klar, wie der junge Mann ums Leben gekommen ist. Ein Fremdverschulden, wie etwa ein Gewaltverbrechen, schließen die Beamten nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen jedoch aus. Der Rettungsdienst kümmert sich um die geschockten Arbeitskollegen. Bestatter transportieren den leblosen Körper ab, gegen 20.30 Uhr ist der Einsatz für alle Kräfte beendet.