Saarbrücken: Landesinnenminister Klaus Bouillon äußert sich zur temporären Waffenverbotszone am Hauptbahnhof Saarbrücken, die am Wochenende probeweise von der Bundespolizei errichtet wird. Mit der Maßnahme, der keine aktuelle Tat zugrunde liegt, sondern eine Häufung von Taten im Zusammenhang mit Waffen, soll die Sicherheit aller Reisenden erhöht werden. Bouillon dazu: „Es ist gut und richtig, dass die Bundespolizei im Rahmen ihrer Zuständigkeit Maßnahmen ergreift, um der latenten Gefahr im Bahnreiseverkehr entgegenzuwirken und die Sicherheit aller Reisenden sowie des Fahrpersonals zu erhöhen.“
Damit werde der Hauptbahnhof als „Tor zu unserer Landeshauptstadt“ sicherer. „Wir werden auch in Zukunft gemeinsam dafür arbeiten, objektive Sicherheit zu gewährleisten und das subjektive Sicherheitsgefühl der Saarbrücker Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu steigern“, sagt der Minister. Auch seine Landespolizei soll nach dem Vorstoß der Bundespolizei nicht untätig bleiben: Beim Landespolizeipräsidium befinde man sich in einem permanenten Prozess der Lagebeurteilung sowie Analyse und Bewertung polizeilichen Handelns mit dem Ziel der Weiterentwicklung der bestehenden Sicherheitspartnerschaft im Sinne der (Sicherheits-)Bedürfnisse aller Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Das klingt zunächst sperrig, aber das Innenministerium wird konkreter: „Hierzu gehört derzeit auch die Prüfung der Möglichkeit, dauerhafte Waffenverbotszonen im Bereich der Landeshauptstadt einzurichten. Eine dahingehende Entscheidung wird noch im Monat September 2018 fallen.“
Dies füge sich im Übrigen sinnvoll und ergänzend in die im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft zwischen Land und Landeshauptstadt vereinbarten Maßnahmen zur Stärkung und Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Saarbrücken ein, so Bouillon weiter.