Kleinblittersdorf: Lebensgefährlicher Streit heute Morgen im Ortsteil Rilchingen-Hanweiler. Gegen 7.30 Uhr ist eine Gruppe von Nordafrikanern, die in Frankeich gemeldet sind, im Café Caesar Palace in der Max-Planck-Straße zu Besuch. Der Besitzer: „Die waren vor ein paar Monaten schonmal da, haben Balaver gemacht. Ich hab die dann rausgeworfen und ihnen Hausverbot erteilt. Heute Morgen war ich aber nicht da, deshalb hat man sie wieder reingelassen.“ Plötzlich kommt es innerhalb der Gruppe zum Streit, eine Minute lang wird sich im Café gezofft, danach eskaliert die Situation.
Ein Teil der Gruppe flüchtet zu Fuß, andere laufen hinterher. Unterwegs verliert einer der Streithähne einen Schuh, läuft barfuß weiter in den Grebelsweg. In der Sackgasse sitzt ein junger Mann, etwa 25 Jahre alt, dann in der Falle. Ein Polizeisprecher: „Es entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung, in deren Verlauf jemand ein Messer zog und auf den jungen Mann einstach.“
Das Opfer wird in den Oberkörper getroffen, verliert eine Menge Blut. Vom Geschrei aufgeschreckte Anwohner kommen dem Nordafrikaner zu Hilfe, versuchen, die Blutung mit einem Handtuch zu stillen. Andere wählen den Notruf, mit dem Rettungswagen kommt der Mann lebensgefährlich verletzt ins Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg.
Dort kämpfen die Ärzte nun in einer stundenlangen Notoperation um sein Leben. Die Polizei ermittelt nun, wer auf den Mann eingestochen hat. Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen übernommen, auch das Kommissariat für Tötungsdelikte ist eingeschaltet. Vor Ort nimmt die Spurensicherung akribisch den Tatort auf. Die Spuren reichen dabei vom Inneren des Cafés über die Straße bis in die kleine Sackgasse. Dort zeugen noch das blutige Handtuch der Anwohner und ein blutverschmierter Turnschuh von der schrecklichen Tat.