Kleiner Junge erleidet bei Autobrand schwerste Verbrennungen

Homburg: Furchtbares Unglück am heutigen Dienstagmorgen in der Homburger Innenstadt. Gegen 8.10 Uhr sitzt ein fünf Jahre alter Junge in einem Auto in der St.-Michael-Straße am Fuße des Schlossbergs. Der weiße Kia, der im Saarpfalz-Kreis zugelassen ist, fährt nicht, sondern ist am Rand der abschüssigen Straße geparkt. Ob sich zu diesem Zeitpunkt weitere Personen im Fahrzeug befinden, ist nicht bekannt. Jedenfalls gerät plötzlich der Innenraum des Wagens in Brand. Jemand alarmiert über den Notruf Rettungsdienst und Feuerwehr.

Die Helfer sind schon nach wenigen Augenblicken vor Ort, da steht der Innenraum des Wagens in hellen Flammen. Das kleine Kind wird gerettet und erstversorgt, die Freiwillige Feuerwehr löscht die Flammen unter schwerem Atemschutz. Neben einem saarländischen Rettungswagen rückt auch ein Notarzt der DRK-Rettungswache im benachbarten Zweibrücken an. Weil das Opfer schwere Verbrennungen erlitten hat, wird zudem ADAC-Hubschrauber Christoph 16 vom Saarbrücker Winterberg angefordert.

Im Helikopter wird der Junge in die berufsgenossenschaftliche Klinik nach Ludwigshafen geflogen. Über seinen derzeitigen Gesundheitszustand ist nichts bekannt. Auch die Polizeiinspektion Homburg rückt aus zum Ort des Geschehens und nimmt die Ermittlungen zur Brandursache auf. Schnell ist klar: Das Feuer ist nicht während der Fahrt ausgebrochen und der Brand ist den Spuren zufolge auch eher nicht aus dem Motorraum auf die Fahrgastzelle übergegriffen.

Nähere Details will die Polizei derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen aber noch nicht nennen, es wird in alle Richtungen ermittelt. Es kommen also neben einem technischen Defekt unter anderem auch fahrlässige oder sogar vorsätzliche Brandstiftung infrage. Das Fahrzeug wird nach Abschluss der Löscharbeiten abgeschleppt und sichergestellt. Die Ermittlungen laufen.