Wehrden: Nach einem Kellerbrand am frühen Samstagmorgen ist ein komplettes Hochhaus im oberen Wehrden bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar. Gegen 4.30 Uhr entdeckt ein Bewohner des achtstöckigen Hochhauses in der Kleinen Bergstraße die Flammen im Keller des Anwesens und wählt den Notruf. Schnell sind die ersten Polizeibeamten und Feuerwehrleute vor Ort, die einen ausgedehnten Brand im Kellergeschoss bestätigen können. Es wird Großalarm ausgelöst, mehr als 100 Feuerwehrleute aus den Löschbezirken Stadtmitte, Wehrden, Fürstenhausen, Geislautern und Ludweiler eilen zum Brandort. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wird das Hochhaus von der Feuerwehr komplett geräumt. Viele Bewohner haben sich bereits selbst aus dem Haus begeben, die Feuerwehr rettet noch mehr als 40 Bewohner schnell ins Freie. Vor dem Haus untersucht der Rettungsdienst die Bewohner. Fünf Menschen erleiden durch Einatmen von Rauchgasen leichte Verletzungen und müssen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Währenddessen bekämpft die Feuerwehr den Brand unter anderem mit Löschschaum. Im Kellerbereich wird ein so genannter mobiler Rauchschutzvorhang gesetzt, um weiteres Verrauchen des Hauses zu verhindern. Um die Evakuierten vor Kälte und Regen zu schützen, bringt die Feuerwehr einen Linienbus der Stadtwerke zur Einsatzstelle. Schon früh wird klar, dass die Elektrotechnik des Hauses zerstört wurde und das Gebäude nach dem Brand nicht mehr bewohnbar ist. Deshalb beschließt die Feuerwehr, die Anwohner kurzfristig in der Kulturhalle Wehrden unterzubringen. Dort betreuen Helfer des DRK die zum Teil gehbehinderten Menschen und versorgen sie mit Essen und Getränken. Die Hausbewohner, die nicht bei Familie oder Bekannten unterkommen, werden von der Stadt untergebracht. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch.