Saarbrücken: Nach der furchtbaren Bluttat heute Morgen in Bischmisheim hat ein Richter Unterbringungsbefehl gegen den 40 Jahre alten Ehemann der getöteten 34-Jährigen erlassen. Wie die Polizei nun ermittelt hat, kommt es bereits gegen fünf Uhr zu der schrecklichen Tat. In ihrem gemeinsamen Haus in de Brebacher Straße greift der Mann im Laufe eines Streits eine Axt und schlägt auf seine Frau ein. Mit im Haus leben fünf Kinder des Ehepaars im Alter von drei bis 17 Jahren. Offensichtlich bekommen sie nicht mit, was sich im Schlafzimmer des Hauses abspielt. Nach der Tat setzt sich der Mann in sein Auto und fährt in die Nähe der Polizeiinspektion in Brebach. Dann ruft er per Handy die Beamten an und gesteht die Tat. Kurze Zeit später lässt er sich von Polizisten widerstandslos festnehmen.
Zur gleichen Zeit fahren Kollegen zum Tatort und finden dort die tote Frau und die Kinder im Haus vor. Die Kinder werden noch vor Ort von Notfallseelsorgern betreut und befinden sich jetzt im familiären Umfeld. Ein Hundewelpe, der im Haus der Familie lebt, nehmen ebenfalls Angehörige auf. Der Tatverdächtige kommt in die Sonnenberg-Klinik nach Güdingen. Am Nachmittag verkündet der Haftrichter dort den Unterbringungsbefehl in einer psychiatrischen Klinik.
Der Beschluss lautet auf Verdachts des Mordes. In der Zwischenzeit untersuchen Forensiker an der Rechtsmedizin der Uniklinik in Homburg die Leiche der getöteten Frau. Die Obduktion der 34-Jährigen ergibt, dass sie durch mehrere Schläge mit der am Tatort vorgefundenen Axt tödliche Verletzungen am Kopf und im Genickbereich erlitten hat. Der Verdächtige kann heute von der Polizei noch nicht zur Tat vernommen werden.
Er wartet nun in einer geschlossenen Anstalt auf seinen Prozess. Recherchen der Ermittler des Dezernats für Tötungsdelikte ergeben, dass der Tat Ehestreitigkeiten voraus gingen. Die Ermittlungen dauern an.