Mann nachts am St. Johanner Markt attackiert: Polizei sucht Zeugen

Saarbrücken: Die Polizei Saarbrücken-Stadt ermittelt aktuell nach einem brutalen Angriff am Wochenende in der Landeshauptstadt und bittet dabei jetzt auch die Bevölkerung um ihre Mithilfe. Zu dem Vorfall kommt es nach den Angaben der Beamten am frühen Samstagmorgen. Ungefähr um 1.50 Uhr ist das spätere Opfer, ein 27 Jahre alter Mann, in der Altstadt im Bereich des St. Johanner Marktes zu Fuß und offenbar auch ohne Begleitung unterwegs.

Plötzlich tritt ein bislang unbekannter Mann an den 27-Jährigen heran und greift sein Opfer mit einem waffenähnlichen Gegenstand an. Die Beamten vermuten, dass es sich bei dem Gegenstand vermutlich um ein Reizstoffsprühgerät gehandelt haben könnte. Das Opfer wird bei der Attacke an der Brust verletzt. Der Geschädigte muss aufgrund dieser Verletzung vorübergehend in einem nahegelegenen Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Die Fahndung der Polizei nach dem Täter bleibt zunächst erfolglos.

Die Polizei ermittelt unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, wobei die näheren Umstände der Tat derzeit unklar sind. Weil sich zur Tatzeit im Bereich des St. Johanner Marktes noch viele Personen aufgehalten haben, hofft die Polizei nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer sachdienliche Hinweise, insbesondere zu dem unbekannten Täter und den Tatumständen, geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt unter der Telefonnummer 06 81 / 9 32 12 33 zu melden.

Der Tatort liegt in einer der Saarbrücker Waffenverbotszonen, die seit Februar dieses Jahres unter anderem auch den St. Johanner Markt umfassen. Dort mit einem griffbereiten Reizstoffsprühgerät herumzulaufen, ist an sich schon nicht erlaubt und kann eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro nach sich ziehen. Wer andere durch Beibringung von gesundheitsschädlichen Stoffen, mit einer Waffe oder einem anderen gefährlichen Werkzeug verletzt, muss zudem mit einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Monaten rechnen.