Saarlouis: Explosion am gestrigen Samstagnachmittag in Saarlouis. Kurz vor 14 Uhr wird ein Spaziergänger im Stadtteil Roden nach einem lauten Knall auf ein brennendes Auto neben einem Feldweg aufmerksam. Direkt neben dem Auto ist ein Wohnwagen abgestellt, der ebenfalls droht, in Brand zu geraten. Als es zu der Explosion kommt, schläft der Besitzer des Wohnwagens gerade in seinem Gefährt.
Er wird durch den Knall wach und kann sich nach draußen flüchten, bevor das Feuer auf den Wohnwagen übergreift. Um 14.01 Uhr wird die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis zu dem Brand hinter einem Holzschuppen in die Saarwiesen alarmiert.
Schon von Weitem weist eine Rauchsäule den Helfern den Weg. Als die rund 30 Einsatzkräfte des Löschbezirks Ost vor Ort eintreffen, steht das Auto bereits in Vollbrand. Es gelingt den Rettern, den Wagen abzulöschen und das vollständige Übergreifen der Flammen auf den Wohnwagen zu verhindern. Dazu werden zwei Strahlrohre zur Brandbekämpfung sowie zur Abschirmung des Wohnwagens eingesetzt.
Ein Tanklöschfahrzeug stellt die Wasserversorgung zum Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug sicher, weitere Trupps stehen in Bereitschaft. Im Anschluss an die Löschmaßnahmen wird eine Nachkontrolle mit einer Wärmebildkamera durchgeführt. Beamte der Polizeiinspektion Saarlouis rücken aus zum Ort des Geschehens und nehmen die Ermittlungen zu dem Geschehen auf. Vor Ort stellt sich heraus, dass der Eigentümer der beiden Fahrzeuge etwa 15 Butan-Gaskartuschen zwischen dem Auto und dem Wohnwagen gelagert hat.
Durch die starke Sonneneinstrahlung haben sich die Kartuschen derart aufgeheizt, dass es zur Explosion kommt, die wiederum das Feuer ausgelöst hat. Das Auto brennt vollständig aus, an dem Wohnwagen entstand ebenfalls Sachschaden von mehreren tausend Euro. Nach etwa zwei Stunden rücken die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder ins Gerätehaus ein.