Mann sperrt Hund in heißes Auto, geht heim und macht der Polizei nicht auf

Ottweiler: Am gestrigen Samstagnachmittag wird der Polizei  mitgeteilt, dass sich in der Ottweiler Innenstadt ein Hund in einem Auto mit geschlossenen Scheiben befindet. Die Beamten rücken umgehend zum Ort des Geschehens aus. Tatsächlich finden sie auf dem Rücksitz eines Fahrzeugs einen größeren Hund, vermutlich einen American Bulldog, vor. Sämtliche Scheiben des Wagens sind geschlossen und teilweise bereits angelaufen.

Das Fahrzeug ist auf einem Stellplatz abgestellt und vollständig den Sonnenstrahlen ausgesetzt. Das Tier hat sichtlich Probleme zu atmen. Um den Wagen herum hat sich bereits eine größere Menschenmenge gebildet. Anhand des Kennzeichens kann die Polizei den Besitzer des Fahrzeugs ermitteln. Der 32 Jahre alte Mann aus Ottweiler, der sich später auch als der Halter des Hundes herausstellt, kann jedoch weder telefonisch erreicht werden noch wird den Beamten an der Wohnanschrift des Mannes geöffnet.

Um das Leben des Hundes zu retten, muss die Polizei eine Scheibe des Autos einschlagen. So kann das Tier aus dem Fahrzeug befreit werden. Umgehend danach versorgen die Frau, die die Polizei gerufen hat, und weitere Anwohner den Hund mit Wasser leisten auch sonstige Hilfe. Der Zustand ist allerdings derart kritisch, dass der Hund sich schon nicht mehr auf den Beinen halten kann und zu einem Tierarzt gebracht werden muss.

Über den Tiernotruf und das Kreisveterinärmt wird der Hund schließlich in Obhut genommen und eine entsprechende Behandlung veranlasst. Wie sich im späteren Verlauf der polizeilichen Maßnahmen herausstellte, befindet sich der Hundehalter die ganze Zeit über in seiner Wohnung. Er gibt an, weder die Polizei noch die Nachbarn gehört zu haben. Angaben über sein Verhalten dem Hund gegenüber machte er nicht. Die Polizei prüft nun sämtliche möglichen Verstöße, unter anderem gegen das Tierschutzgesetz, und leitet entsprechende anzeigen in die Wege.