Saarbrücken: In der vergangenen Nacht gegen 1.10 Uhr wird die Feuerwehr Saarbrücken zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 51 in Höhe der Güdinger Brücke alarmiert. Bei dem Unfall stoßen ein Peugeot und ein Renault auf gerader Strecke frontal zusammen. In einem der beiden Wagen sitzen vier Personen. Zwei der Insassen werden schwer verletzt, die Fahrerin sogar eingeschlossen. Das zweite Auto ist nur mit dem Fahrer besetzt. Bei Ankunft der Feuerwehr sind bis auf die eingeklemmte Frau alle Beteiligten bereits aus den Fahrzeugen befreit, die Frau im Auto wird vom Rettungsdienst betreut.
Ein zufällig vorbeikommender französischer Feuerwehrmann leistet Erste Hilfe. Weil die Unfallwracks quer über die Fahrbahnen verstreut stehen, sperrt die Feuerwehr beiden Richtungen ab, bis die Polizei übernimmt. Weder die Frau im Wagen noch der französische Feuerwehrmann können deutsch, deshalb übernimmt ein zweisprachiger Retter der Feuerwehr Güdingen die Übersetzung.
Er beruhigt die Frau, während seine Kameraden die Fahrertür mit schwerem hydraulischem Gerät entfernen, um so die Patienten schonend zu befreien. Der Rettungsdienst behandelt in der Zwischenzeit auch zwei weitere Verletzte, die übrigen Beteiligten des Unfalls sind glücklicherweise unverletzt und werden von der Feuerwehr betreut. Insgesamt werden drei Menschen vom Rettungsdienst in Saarbrücker Kliniken gebracht. Weil die Verletzungen der Opfer teils erheblich sind, wird von der Staatsanwaltschaft ein Unfallgutachter zur Klärung des Hergangs angefordert. Während der Unfallaufnahme leuchtet die Feuerwehr die Unfallstelle weiterhin aus.
Nach rund zweieinhalb Stunden Einsatz können die Helfer dann einrücken. Die Fahrzeuge sind nur noch Schrott wert. Neben der Feuerwehr sind Notarztfahrzeuge und Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bundes aus Brebach und Kleinblittersdorf sowie der Berufsfeuerwehr Saarbrücken im Einsatz, außerdem mehrere Kommandos der Polizei.