Homburg: Dreiste Wendung nach einem vermeintlichen Raubüberfall auf einen Angestellten von McDonald’s in Homburg. Der Mann täuschte einen Überfall vor, in Wahrheit steckte er das Geld selbst ein! Der Mitarbeiter der Burgerkette in der Filiale in der Talstraße berichtete der Polizei, dass am 28. November des vergangenen Jahres wenige Minuten nach Mitternacht zwei maskierte Männer auf ihn zugestürmt seien, als der Mann kurz vor die Tür gegangen sei. Die Unbekannten hätten den Mitarbeiter mit Gewalt wieder ins Innere des Ladens gedrängt, in dem gerade kein Publikumsverkehr herrschte. Dann sei er mit einer Schusswaffe bedroht und aufgefordert worden, den Tresorschlüssel herauszugeben. Als der Angestellte den Schlüssel nicht herausgerückt habe, hätten die beiden Räuber den Tresorschlüssel schließlich selbst im Restaurant entdeckt und sich dann den Safe geöffnet. Die Täter hätten mehrere tausend Euro Bargeld aus dem Tresor genommen und anschließend unerkannt die Flucht ergriffen. Das Opfer hätte sich trotz Fesseln in eine nahegelegene Spielothek gerettet, von wo aus die Polizei verständigt wurde. Soweit die Angaben des Angestellten bei der Polizei. Kriminaldauerdienst und Spurensicherung des Landespolizeipräsidiums suchten den Ort des Geschehens auf, den Fahndern kamen bereits bei der Tatortaufnahme erste Zweifel am geschilderten Tatablauf. Nach intensiven Ermittlungen geriet der 23 Jahre alte Angestellte schließlich selbst ins Fadenkreuz der Fahnder. In einem Verhör gestand der Mann schließlich, den gesamten Raubüberfall nur vorgetäuscht zu haben. Den angeblich erbeuteten vierstelligen Betrag steckte der Mann selbst ein. Er will das Geld zur Begleichung von Schulden verwendet haben. Gegen ihn wird nun auch wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelt.