Saarbrücken: Am Donnerstagabend gehen Beamte der Bundespolizeiinspektion Bexbach am Saarbrücker Hauptbahnhof auf Streife. An Gleis 5 fällt ihnen ein junger Mann auf, der einen verdächtigen Eindruck macht. Die Beamten beschließen, den Mann einer Kontrolle zu unterziehen. Und zeigen dabei ein gutes Näschen. Bei der Kontrolle der Personalien stellt sich heraus, dass es sich um einen 23 Jahre alten Gesuchten aus Frankreich handelt.
Der Fahndungscomputer spuckt aus, dass der junge Mann gleich zweimal von der Staatsanwaltschaft Saarbrücken gesucht wird. Es geht um Fälle von Sachbeschädigung, für die der Franzose verantwortlich gemacht wird.
Sollte der Mann nicht einen so genannten haftbefreienden Betrag begleichen können, muss er im deutschen Gefängnis eine Freiheitsstrafe absitzen. Es geht um 1500 Euro, die der 23-Jährige aber nicht bei sich hat. Deshalb wird er von der Polizei erst einmal mit zur Dienststelle genommen.
Gegen 23 Uhr erscheint dort seine Mutter, die das Geld aufgetrieben hat und ihren Sohn so vor der Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt bewahrt.