Na endlich! Wertstoffhöfe im Saarland dürfen ab Montag wieder öffnen

Saarbrücken: Am heutigen Donnerstagvormittag haben Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und Vize-Ministerpräsidtentin Anke Rehlinger (SPD) in der Staatskanzlei in Saarbrücken ausführlich über die Änderungen der Corona-Maßnahmen im Saarland informiert. Und dabei einen wichtigen Punkt beinahe unerwähnt gelassen: Erst auf Nachfrage eines per Videokonferenz zugeschalteten Journalisten ging es um das Thema Wertstoffhöfe. Und das ist im Saarland in den letzten Tagen und Wochen zu einem immer größer werdenden Problem geworden. Denn durch die Ausgangssperren zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben viele Menschen Zeit gehabt, sich mal ausgiebig um ihre Gärten zu kümmern oder mal ordentlich auf dem Dachboden und im Keller zu räumen. Die Folge: Tonnenweise anfallender Grünschnitt und riesige Berge an Sperrmüll.

Die konnte man aber bislang nicht vernünftig entsorgen: Die Wertstoffhöhe und Kompostieranlagen sind seit Inkrafttreten der Corona-Allgemeinverfügungen für Privatleute geschlossen. In der Folge haben sich immer mehr Förster über illegale Müllablagerungen in den Wäldern beschwert und die Freiwilligen Feuerwehren sind in den vergangenen Tagen immer wieder zu Brandmeldungen ausgerückt, die sich dann als Verbrennen von Gartenabfällen herausgestellt haben.

Im benachbarten Rheinland-Pfalz hat man das Problem früher als anderswo erkannt: Dort sind die Wertstoffhöfe seit Dienstag wieder geöffnet. Im Saarland wird es nach Angaben von Tobias Hans Anfang nächster Woche so weit sein:

„Was möglich sein wird ab Montag ist die Öffnung von Wertstoffhöfen, weil wir sehr wohl merken, dass gerade, was den Grünschnitt angeht, zuhause jetzt einiges anfällt mit dem Wachstum in der Natur. Wir aber auch sehen, dass leider auch Müll entsorgt wird in der Natur. Das geht natürlich gar nicht und deswegen werden die Wertstoffhöfe ab Montag nochmal geöffnet sein.“ Wahrscheinlich wird es auch hier ähnlich wie in Rheinland-Pfalz Auflagen geben. Dort darf unter anderem immer nur eine begrenzte Zahl von Fahrzeugen gleichzeitig in die Wertstoffhöfe einfahren.