Schiffweiler/München: Nach der Ausstrahlung des Todesfalls von Gabriele M. aus Schiffweiler in der Kriminalsendung des ZDF, „Aktenzeichen XY … ungelöst“, hat es offenbar einen ersten, sehr konkreten Hinweis gegeben. Das geht aus den Erläuterungen von Alfred Hettmer, Leiter des XY-Aufnahmestudios, hervor. Am Ende der Sendung hat er in der Rubrik „Abfrage“ Moderator Rudi Cerne berichtet, welche neuen Ermittlungsansätze sich zu den heute vorgestellten Fällen ergeben haben. Dabei hat Hettmer, der schon mit Urgestein Eduard Zimmermann bei „XY“ tätig gewesen ist, auch Hinweise zu Gabriele M., die bei einer Sexualtat ums Leben gekommenen ist.
Über den Fall aus dem Saarland sagt der pensionierte Kriminalbeamte: „Das hat sich ja erst vor einer Woche zugetragen und tatsächlich gibt es hier auch einen Hinweis. Der ist bereits so konkret, dass die zuständigen Ermittlungsbehörden bereits mit den ersten Überprüfungen hierzu begonnen haben.“ Rudi Cerne würde gerne Konkreteres hören, sagt aber selbst halb im Scherz: „Ich stelle keine Nachfrage, weil ich keine Antwort kriege.“
„Nein“, schüttelt Hettmer daraufhin mit dem Kopf. Mögliche Ermittlungsansätze sollen natürlich durch eine verfrühte Veröffentlichung nicht gefährdet werden. Bei der Führungs- und Lagezentrale der saarländischen Polizei hat es nach Ausstrahlung des Falls im Fernsehen keine neuen Erkenntnisse gegeben. Ein Sprecher bestätigt, dass sich in der rund um die Uhr besetzen Telefonzentrale jedenfalls über Notruf kein neuer Zeuge gemeldet hat.
Insgesamt hat es seit der Schaltung der Telefonhotline zu dem Fall unter der kostenlosen Rufnummer 0800 / 330 4614 eine mittlere zweistellige Zahl an Hinweisen gegeben, die von der Mordkommission „Bike“ nun abgearbeitet werden. Eine heiße Spur war bisher aber wohl nicht dabei. Vielleicht kann „Aktenzeichen XY … ungelöst“ daran nun etwas ändern.