Todesfall Gabriele M. bei „Aktenzeichen XY … ungelöst“: Hohe Belohnung ausgesetzt

Schiffweiler/München: Der ungeklärte Todesfall Gabriele M., die bei einem Sexualverbrechen in Neunkirchen zu Tode gekommen ist, war am heutigen Mittwochabend Thema in der ZDF-Fahndungssendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“. Moderator Rudi Cerne stellte das Verbrechen als dritten Fall einem Millionenpublikum weit über das Saarland hinaus vor. Die Produktion eines Einspielfilms oder der Besuch eines Saar-Fahnders war in der Kürze der Zeit nicht möglich.

Stattdessen wurden Bilder des Todesopfers, ihres Fahrradhelms, des Fahrradtyps und eine Satellitenaufnahme des Fundorts gezeigt. Auch, was die Ermittlungsergebnisse der 20-köpfigen Mordkommission „Bike“ angeht, konnte Cerne keine Neuigkeiten vermelden. Neu ist dagegen, dass eine Belohnung in dem Fall ausgesetzt worden ist: 2.500 Euro gibt es für Personen, die zur Aufklärung des Sexualdelikts beitragen können. Davon ausgeschlossen sind Personen, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört.

Nach wie vor fehlt von dem Täter oder den Tätern jede Spur. Die Ermittler setzen darauf, dass jemand Aufnahmen vom Täter oder seinem möglicherweise verwendeten Fahrzeug gemacht haben könnte. Denn der Täter hat wahrscheinlich nach der Tat das Handy der Frau an einem Kreisverkehr in Richtung Schiffweiler weggeworfen. Dabei könnte er von einer Dashcam eines Verkehrsteilnehmers gefilmt worden sein. Außerdem besteht laut Ermittlern die Möglichkeit, dass Motorradfahrer oder Fahrradfahrer die Szene mit einer Actioncam, etwa am Helm, gefilmt haben könnten.

Gegen Ende der Sendung soll es ein Update zu eingegangenen Hinweise geben. Dann wird sich zeigen, ob es auch im Fall Gabriele M. neue Ermittlungsansätze gibt. Die Saar-Polizei hat nach wie vor eine kostenlose Telefon-Hotline geschaltet. Unter der Rufnummer 0800 / 330 4614 können sich Zeugen rund um die Uhr an die Ermittler wenden.