Sulzbach: Nach dem schweren Verkehrsunfall mit anschließendem Brand eines Sattelschleppers kommt es rund um das Autobahndreieck Friedrichsthal nach wie vor zu Verkehrsbehinderungen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist der 26 Jahre alte Fahrer eines gemieteten weißen Lieferwagens auf der Richtungsfahrbahn Zweibrücken unterwegs, als er auf der Sulzbachtalbrücke die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert.
Sein Mercedes Vito schleudert auf dem rechten Fahrstreifen in einen rumänischen Sattelschlepper, der mehr als 20 Tonnen Kartoffeln geladen hat. Der Lkw kippt um, der Trucker und sein Beifahrer sowie der Unfallverursacher können sich rechtzeitig befreien. Sie kommen zur Kontrolle ins Krankenhaus, sind nach derzeitigem Erkenntnisstand aber unverletzt. Kurz nach dem Unfall fängt der Lkw Feuer.
Mittlerweile sind die Flammen gelöscht, die Bergungsarbeiten laufen. Die Richtungsfahrbahn Luxemburg soll schon bald wieder befahrbar sein, die Gegenrichtung bleibt bis mindestens 14 Uhr voll gesperrt. Hunderte Auto- und Lkw-Fahrer, die direkt hinter dem Unfall feststeckten, haben die Autobahn mittlerweile verlassen können. Bevor der verunglückte Lastwagen geborgen werden kann, müssen zunächst die Kartoffeln in Container umgeladen werden.
Weil sie bedingt durch Feuchtigkeit und Löschschaum nicht einmal mehr als Tierfutter verwendet werden können, sollen sie einer Biogasanlage zugeführt werden. Wenn die Ladung geborgen ist, soll zunächst der Auflieger auf die Räder gestellt werden, später die ausgebrannte Zugmaschine.
Wenn das Gespann abtransportiert ist, muss kontrolliert werden, welche Schäden das Feuer auf der Fahrbahndecke verursacht hat. Aller Voraussicht nach muss zumindest auf der Überholspur der Straßenbelag ausgetauscht werden, was eine tagelange teilweise Sperrung der Sulzbachtalbrücke nach sich ziehen wird.