Amnéville: Wenn im Zoo von Amnéville rund 30 Kilometer vom Saarland entfernt die Tiere schlafen gehen, gibt es momentan ein buntes Spektakel zu sehen. In den dunklen Monaten bietet der private Träger, der ohne staatliche Zuschüsse auskommt, das Lichterfestival Luminescences an. Dort wird man auf einem Rundweg von 1,4 Kilometern an mehr als 10.000 leuchtenden Installationen vorbeigeführt. In sechs Themenbereichen gibt es unter anderem eine Unterwasserwelt, verschiedene Tierpanoramen und ein Traumland zu bestaunen.
Überall stehen leuchtende Tierskulpturen und Pflanzenmodelle, in den Bäumen hängen bunte Lichterketten und man kann durch illuminierte Tunnel gehen. In den verschiedenen Bereichen ist dazu passende Musik zu hören. Teilweise wird es etwas gruselig: So warten beispielsweise eine riesige Spinne oder Fledermäuse auf die Besucher. Es gibt Wegweiser auch auf Deutsch. Viel erklärt wird ansonsten nicht, das braucht es aber auch nicht.
Leider kommt es immer wieder zu Pannen und einzelne Bereiche sind nicht beleuchtet. Aufgebaut haben die Installationen chinesische Experten. Dazu sind unzählige Meter Kabel verlegt und die Figuren vor Ort lackiert worden. Wer einen genauen Blick in die abgedunkelten Tiergehege wirft, kann dort auch nachtaktive Zoobewohner wie Eulen oder Wölfe sehen. Im 3D-Kino wird ein zum Festival passender Film gezeigt, in der daran anschließenden Halle gibt es Snacks und Getränke.
Die übrigen Kioske im Zoo sind geschlossen, der Spielplatz ebenfalls. Im normalen Zooticket ist der Eintritt für das Lichterfestival schon enthalten. Wer nur die Luminescences sehen will, muss bei online im Voraus gebuchten Tickets mit fest ausgewählten Besuchsterminen 17 Euro zahlen, der Preis gilt auch für Kinder. Nicht datierte Tickets, die jederzeit genutzt werden können, kosten 18 Euro für Kinder und 20 für Erwachsene. Das Ganze ist noch bis 25. März zu sehen.