Saarbrücken: Nackte Leiche in der Saar! Am Montagmorgen machen Augenzeugen gegen 7.15 Uhr eine grausame Entdeckung. Telefonisch teilen sie bei der Polizei mit, dass eine leblose Person im Wasser treibt. Sofort machen sich die Beamten auf den Weg an die Saar. Auch der Rettungsdienst und die Feuerwehr eilen zum Leinpfad neben dem Fluss. Im Bereich der Malstatter Brücke bestätigt sich die Meldung der Augenzeugen. Dort treibt eine Person im Wasser. Umgehend wird der unbekleidete Körper aus dem Fluss gezogen. Doch für den Mann kommt jede Hilfe zu spät, der Notarzt kann nur noch den Tod feststellen.
Der Kriminaldauerdienst wird eingeschaltet, die Beamten des Dezernats für Straftaten gegen das Leben übernehmen, wie in solchen Fällen üblich, die Ermittlungen. Bislang ist völlig unklar, woran der Mann gestorben ist. Auf eine Straftat deutet momentan noch nichts hin. Es sind wohl auch keine Kleider in Ufernähe gefunden worden, die auf einen Badegang hindeuten würden.
Auch für einen Suizid gibt es aktuell keinerlei Anhaltspunkte. Eine Obduktion des Leichnams im rechtsmedizinischen Institut am Universitätsklinikum in Homburg soll Aufschluss über die genaueren Todesumstände geben. Wie lange die Person schon im Wasser gelegen hat, kann momentan auch noch nicht gesagt werden. Auch unklar ist nach Angaben einer Pressesprecherin des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken, um wen es sich bei dem Toten handelt. Papiere oder andere persönliche Gegenstände sind offenbar keine gefunden worden.
Jetzt soll geprüft werden, ob derzeit Menschen in der Umgebung als vermisst gelten, die auf das Aussehen des Toten passen könnten. Auch denkbar ist, dass die Leiche schon in Frankreich in der Saar gelandet ist und von der Strömung bis nach Saarbrücken getrieben worden ist. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren.