Er ertrank nackt in der Saar: Mann noch immer nicht identifiziert

Saar­brü­cken: Auch einen Tag nach dem Auffinden einer Wasserleiche in der Saar weiß die Polizei noch nicht, um wen es sich bei dem Toten handelt. Die Ermittler der Kripo erhofften sich neue Erkenntnisse von der Obduktion des Leichnams ­im rechtsmedizinischen Institut am Universitätsklinikum in Homburg. Dort untersuchen Pathologen nicht nur, wie jemand ums Leben gekommen ist. Auch Hinweise auf die Identität von Opfern können die Rechtsmediziner erlangen, etwa durch Gebissvergleiche. Im Fall der nackten Wasserleiche in Saarbrücken haben sich nach der Obduktion allerdings keine neuen Erkenntnisse zur Herkunft des Mannes ergeben.

Allerdings können die Experten schon sagen, wie der Mann gestorben ist. Er ertrank im Fluss. Hinweise auf Fremdverschulden, Gewalteinwirkung oder medizinische Vorerkrankungen wie beispielsweise einen Herzinfarkt gibt es derzeit nicht. Ungeklärt bleibt, warum der Mann vollkommen nackt im Wasser lag.

Da die Ermittler nicht von einem Fremdverschulden ausgehen, käme in Frage, dass der Mann baden gehen wollte, sich in einem verwirrten Zustand befand oder unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand. Am Mon­tag­mor­gen hatten­ Fuß­gän­ger gegen 7.15 Uhr einen leb­lo­sen Kör­per im Bereich der Malstatter Brücke im Fluss entdeckt. Tau­cher waren ins Wasser gegangen, am Dreh­lei­ter­wa­gen der Feu­er­wehr war eine Schleif­korb­tra­ge be­fes­tigt worden.

Mit Hilfe die­ser Trage hatten die Helfer den leb­lo­sen Kör­per aus der Saar ge­ho­ben. Doch der Not­arzt hatte nur noch den Tod des Mannes fest­stel­len können. Der Kri­mi­nal­dau­er­dienst und Be­am­te des De­zer­nats für Straf­ta­ten gegen das Leben haben den Fall übernommen. Wie lange der nack­te Kör­per schon im Was­ser lag, konn­te bis­lang noch nicht er­mit­telt wer­den. Die Er­mitt­lun­gen der Kripo lau­fen wei­ter.