Saarbrücken: Wieder mal hat es einen Anschlag auf den Blitzeranhänger in der Landeshauptstadt Saarbrücken gegeben. Mitarbeiter des Ordnungsamts haben das Gerät am Wochenende in der Straße Im Rosengarten im Saarbrücker Stadtteil Güdingen abgestellt, wo eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde erlaubt ist. Das scheint irgendjemandem nicht geschmeckt zu haben.
Denn in der Nacht von Freitag auf den gestrigen Samstag besprüht ein bislang unbekannter Täter das Sichtfenster des Blitzeranhängers mit grüner Farbe. Dadurch kann die Anlage keine Bilder mehr schießen und ist außer Gefecht. Morgens gegen acht Uhr wird die Aktion entdeckt und der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt gemeldet. Die Beamten setzen daraufhin die Landeshauptstadt in Kenntnis, die sich um die Behebung des Schadens kümmern wird.
Zur Schadenshöhe kann die Polizei derzeit keine Angaben machen. Es ist nicht der erste Angriff auf den unbeliebten Blitzeranhänger: Schon am vergangenen Wochenende machten sich Unbekannte an dem Gerät zu schaffen. In der Nacht von letzten Samstag auf letzten Sonntag verdeckten sie das Sichtfenster des Geräts, das zu diesem Zeitpunkt in der Innenstadt in der Richard-Wagner-Straße aufgestellt war. Dazu wurde Klebeband verwendet. Der Blitzer war daraufhin für einige Stunden eingeschränkt, sodass keine ordentlichen Messungen mehr durchgeführt werden konnten.
Das Klebeband konnte problemlos wieder entfernt werden, Sachschaden entstand in diesem Fall vermutlich nicht. An einem Freitagabend im April wurde der Blitzer-Anhänger in der Warndtstraße im Stadtteil Klarenthal angegriffen, als das Gerät mit rohen Eiern beworfen wurde. Damals entstand am Blitzer kein Schaden – ein bisschen Dreck, den Mitarbeiter des Ordnungsamts problemlos entfernen konnten, war auch schon alles. Auch die Messungen des Geräts wurden nicht beeinträchtigt.