Homburg: Als hätten es die Schaustellerbetriebe im Saarland nicht schon schwer genug! Seit Monaten stehen die Kirmes- und Jahrmarktbetreiber, die ohnehin seit Jahren mit schwindenden Besucherzahlen zu kämpfen haben, coronabedingt fast ohne Einnahmen da. Einem Unternehmer aus dem Schaustellergewerbe brennt in der Nacht auf den heutigen Mittwoch auch noch ein Teil seines Inventars ab. Der Anhänger ist auf dem sogenannten Jahnplatz in Homburg im Bereich Untere Allee und Kraepelinstraße neben einem Waldstück abgestellt.
Plötzlich fängt das Fahrzeug Feuer. Die Flammen breiten sich rasant aus, bald steht der gesamte Anhänger in Brand. Die Freiwillige Feuerwehr wird alarmiert und ist schon nach wenigen Minuten vor Ort. Mit Wasser und einem Teppich aus Löschschaum ersticken die Helfer die Flammen. Dennoch kann die Feuerwehr nicht verhindern, dass der Anhänger des Schaustellers bis auf das Metallgerippe komplett niederbrennt. Auch ein unmittelbar daneben abgestellter Anhänger wird durch die Flammen und die Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen.
Die Polizei rückt aus zum Brandort und beginnt mit den Ermittlungen zur Ursache des Feuers. Schnell stoßen die Beamten bei ihrer Arbeit auf einen 61 Jahre alten Mann ohne festen Wohnsitz. Der Obdachlose wird verdächtigt, das Feuer verursacht zu haben. Allerdings nicht absichtlich, sondern durch Fahrlässigkeit: Den Ermittlungen der Polizei zufolge hat der Mann eine noch glimmende Zigarette im Bereich des Anhängers achtlos weggeworfen.
Der Glimmstängel soll dann zunächst die Vegetation in Brand gesetzt und das Feuer auf den Anhänger übergegriffen haben. Laut Polizei ist dem betroffenen Schaustellerbetrieb durch das Feuer ein Schaden von rund 20.000 Euro entstanden. Die Beamten suchen noch Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Tat geben können.
Hinweise: Polizeiinspektion in Homburg, Eisenbahnstraße 40, Telefon 0 68 41 / 10 60