Obwohl Kleinkinder darunter waren: FCS-Chaoten greifen Gästefans an

Saarbrücken: Am heutigen Samstag bestreitet der 1. FC Saarbrücken das erste Ligaspiel des Jahres in der 3. Fußballbundesliga. Die Blau-Schwarzen treffen im Ludwigsparkstadion auf den MSV Duisburg als Gastmannschaft. Nach dem Spiel kommt es zu hässlichen Szenen, wie die Pressestelle des Landespolizeipräsidiums berichtet. Demnach gibt es wenige Meter vom Stadion entfernt im Bereich der Saarlandhalle eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Saarbrücker Fans und Anhängern der Gästemannschaft.

Nach Polizeiangaben sind die es Saarbrücker, die am Nachmittag gegen 16.10 Uhr die Fans aus dem nordrhein-westfälischen Duisburg angreifen. Besonders mies: Unter den Angegriffenen befinden sich sogar Familien mit Kleinkindern! Etwa 30 Saarbrücker Chaoten zählen die Einsatzkräfte. Sie seien teilweise vermummt gewesen. „Nur durch schnelles und konsequentes Eingreifen der Polizei konnten die beiden Fanlager voneinander getrennt werden“, erklärt Behördensprecher Sebastian Schmidt nach dem Spiel.

Im Zuge des Einsatzes werden in 13 Fällen Identitätsfeststellungen durchgeführt, um mögliche Straftäter verfolgen zu können. Insgesamt werden 20 Platzverweise erteilt. Die Polizei leitet nun mehrere Strafverfahren ein. Dabei geht es unter anderem um Landfriedensbruch. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wird bei dem Vorfall niemand Personen verletzt, die Ermittlungen dauern an.

Das Spiel selbst endet mit einer 2:3-Niederlage für den FCS. Die Duisburger Zebras holen sich in der 9. Minute die frühe Führung, erhöhen in Minute 22 dann auf 0:2. Mit diesem Spielstand endet die erste Halbzeit. Erst in der 72. Minute fällt das nächste Tor, wieder für die Gästemannschaft. Kurz vor Schluss holt Saarbrücken noch auf: In der 87. Minute schießt Adriano Grimaldi das 1:3! In der 90. Minute gelingt Kasim Rabihic sogar der 2:3-Anschlusstreffer. Es gibt 5 Minuten Nachspielzeit, in er sich aber nichts mehr am Spielstand ändert.