Saarbrücken: Grausiger Fund heute Mittag am rechten Ufer in der Saar! An der unteren Berliner Promenade unterhalb der Luisenbrücke entdecken zwei Passanten etwas, das wie ein lebloser Körper aussieht. Schnell wählen die beiden Männer den Notruf. Die Polizei und die Berufsfeuerwehr mit ihrer Wasserrettungsgruppe rücken aus und sind schon nach wenigen Minuten vor Ort. Doch ebenso schnell ist den Einsatzkräften auch klar: Der Person, die da tatsächlich mit dem Kopf nach unten im Wasser treibt, kann man nicht mehr helfen.
Deshalb wird die Feuerwehr wieder zurück zur Feuerwache geschickt. Stattdessen werden die Experten von der Tauchergruppe der Bereitschaftspolizei auf dem Saarbrücker Wackenberg gerufen. Denn während die Feuerwehrtaucher speziell dazu ausgebildet und ausgerüstet sind, schnellstmöglich Leben zu retten, können die Polizeitaucher besonders gut arbeiten, ohne vorhandene Spuren zu zerstören.
Zwei Beamte gehen ins Wasser, einer muss untertauchen um die Leiche zu befreien, die sich unter Wasser irgendwo verhakt hat. Dann wird der Tote ans Ufer gebracht und mit einem Rettungsbrett an Land gehievt. Zuvor sperren Polizeibeamte den Fundort, Teile der Berliner Promenade und der Luisenbrücke weiträumig ab. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Saarbrücken wird hinzugerufen. Der Kriminaldauerdienst übernimmt die Ermittlungen um wen es sich handelt und wie er starb. Derzeit gibt es keine Vermisstenmeldung, die auf den Toten passen könnte. Auch ein Vorfall von vergangener Woche, bei der Passanten eine Wasserleiche in Höhe des Bürgerparks gesehen haben wollen, hat nach Einschätzung der Ermittler nichts mit dem heutigen Fund zu tun.
Die Leiche hätte dazu eine große Strecke gegen den Strom getrieben worden sein. Der Tote war offenbar ein Mann mit kurzem Haar, komplett bekleidet mi Hemd, Hose, Gürtel und Schuhen und lag vermutlich schon länger im Wasser. Die Ermittlungen laufen, auch die Fachdienststelle für Straftaten gegen das Leben ist beteiligt.