Taben-Rodt: Aktuell ist die viel befahrene Bahnstrecke zwischen Saarbrücken und Trier im Bereich der Landesgrenzen von Saarland und Rheinland-Pfalz voll gesperrt. Das hat eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Koblenz bestätigt. Den Angaben zufolge hat es einen Zusammenstoß zwischen einem Menschen und einem Personenzug gegeben. Weitergehende Angaben zur Person wie Geschlecht und Alter liegen derzeit noch nicht vor.
Das Unglück ereignet sich nach Angaben der DB Regio AG Mitte kurz vor 19 Uhr auf dem Streckenabschnitt zwischen Serrig und Taben. Dort verkehren ausschließlich Nahverkehrszüge, sowohl Regionalbahnen als auch Regionalexpresse. Der in den Unfall verwickelte Zug ist zum Zeitpunkt des Unglücks nach Polizeiangaben mit 31 Personen besetzt, der Lokführer löst sofort eine Vollbremsung aus.
Freiwillige Feuerwehr, Notarzt und Sanitäter eilen zur Unfallstelle im Bereich des Bahnhofs Taben-Rodt. Schon nach wenigen Minuten sind die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Für die Person auf den Gleisen können die Helfer aber nichts mehr tun, sie verstirbt noch an der Unfallstelle. Ob es sich um ein Unglück oder einen Freitod handelt, kann nach Angaben der Bundespolizei derzeit noch nicht gesagt werden.
Kriminalbeamte der rheinland-pfälzischen Landespolizei sind unterwegs zur Unfallstelle, denn sie sind für das Todesermittlungsverfahren zuständig. Die Insassen des Zuges werden von Einsatzkräften verpflegt und betreut, bis ein Schienenersatzverkehr eingerichtet ist. Züge aus Richtung Trier enden derzeit in Saarburg, Züge aus Richtung Saarbrücken im saarländischen Bahnhof in Saarhölzbach.
Hunderte Bahnreisende, die gerade am Wochenende aufgrund des 9-Euro-Tickets vermehrt unterwegs sind, stecken fest oder verpassen ihre Anschlusszüge. Nach Angaben der Deutschen Bahn ist bislang noch unklar, wie lange die Sperrung andauern wird.