Saarbrücken: In der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 0.55 Uhr wird von der Rettungsleitstelle ein Rettungswagen zu einer gestürzten Person im Stadtteil St. Johann entsandt. Bei Eintreffen an der Unfallörtlichkeit können die Rettungssanitäter einen 17-jährigen Jugendlichen mit einem offenen Schienbeinbruch feststellen. Offensichtlich hat sich der Jugendliche die Verletzung bei einem Sturz ohne Fremdeinwirkung zugezogen. Im Umfeld des 17-Jährigen stehen mehrere Personen, die erheblich alkoholisiert sind und immer wieder die Rettungssanitäter bei ihrer Arbeit behindern.
Außerdem wirken die Schaulustigen auf den Verletzten ein, der dadurch zunehmend aggressiver wird und sich weder durch die Rettungswagen-Besatzung noch durch die zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten beruhigen lässt.
Der Jugendliche versucht nun fortwährend, sich der Behandlung zu entziehen und muss schließlich von einem Notarzt ruhiggestellt werden. Nachdem die Lage sich etwas beruhigt hat, stellt sich heraus, dass Teile der Personengruppe um den Verletzten aus bislang nicht geklärten Gründen die Rettungssanitäter nicht nur behindert sondern die Helfer nach ihrem Eintreffen auch umringt und attackiert haben.
Entsprechende Ermittlungsverfahren werden seitens der Polizei eingeleitet.