Zweibrücken: Am Samstag kommt es gegen 19.10 Uhr in der Dinglerstraße zu einem polizeilichen Großeinsatz. Dabei ist der Auslöser absolut harmlos, wie sich später herausstellt. Ein 20-jähriger Gangsterrapper will eine Sequenz für ein neues Musikvideo drehen. Nach Angaben des Künstlers soll ein Raubüberfall auf eine Tankstelle dargestellt werden. Aus dem Polizeibericht: „Gut war, dass der Rapper zuvor bei den Betreibern der Tankstelle um Erlaubnis gefragt hatte, das Video drehen zu dürfen.
Somit war gewährleistet, dass die Beschäftigten der Tankstelle sich nicht zu Tode erschreckten. Schlecht war, dass der Künstler nicht auch die Polizei über seine Pläne informierte.“ Denn eine besorgte Autofahrerin meldet der Polizei den vermeintlichen Raubüberfall auf die Tankstelle, bei der mehrere maskierte Personen beteiligt sind.
Deshalb werden alle verfügbaren Polizeikräfte zum angeblichen Tatort geschickt. Die Überraschung der Polizisten ist denn auch entsprechend groß, als sie vor Ort weder Tatverdächtige, noch Geschädigte oder überhaupt einen Tatort ausfindig machen können.
Der Künstler ist schon wieder verschwunden und die Angestellten der Tankstelle können das Missverständnis schnell aufklären. Zu den Produktionskosten des Videodrehs gesellen sich nun auch noch die Kosten für den polizeilichen Einsatz, die dem jungen Künstler in Rechnung gestellt werden.