Wadgassen: Derzeit hat die Feuerwehr der Gemeinde Wadgassen mit einem Brand auf einem landwirtschaftlichen Gelände in Differten zu kämpfen. Gegen 14.45 Uhr wird über Notruf das Feuer in einer Lager- und Werkstatthalle in der Straße Zum Bildchen gemeldet. Direkt neben der lichterloh brennenden Halle stehen ein Pferdestall und eine Koppel. Der Besitzer der Tiere: „Unseren beiden Pferden geht es gut, sie sind tagsüber draußen und stehen auch sonst nicht in der betroffenen Halle. Durch Knallgeräusche sind sie nur ein wenig aufgeschreckt.“ Die Besitzer beruhigen die sichtlich nervösen Tiere. Eine riesige Rauchsäule ist über dem Ort zu sehen, die Feuerwehr rückt mit rund 50 Helfern und zwölf Fahrzeugen an. Mit einem so genannten Greifzug, einer Art Seilwinde, ziehen die Helfer einen Traktor aus der brennenden Halle, sodass er vom Feuer verschont bleibt. An der Halle selbst entsteht jedoch hoher Sachschaden. Wehrführer Guido Hübschen: „Alle sechs Wadgasser Löschbezirke sind im Einsatz. Wir haben den Brand gut im Griff, die Nachlöscharbeiten werden noch Stunden dauern.“ Wegen des dichten Rauchs müssen die Helfer unter Atemschutz löschen – bei Außentemperaturen um 23 Grad und noch größerer Hitze in der Halle eine schweißtreibende Arbeit. Um die erschöpften Helfer zu versorgen, werden Getränke beschafft. An einzelnen Stellen flammt das Feuer immer wieder auf, außerdem müssen versteckte Glutnester gesucht und abgelöscht werden. Erst danach kann die Polizei mit der Suche nach der Brandursache beginnen – die ist derzeit noch unklar. Ein Polizeisprecher: „Nach den Löscharbeiten ermitteln wir. Bei den warmen Temperaturen ist auch eine Selbstentzündung von Heu oder ähnlichem nicht ausgeschlossen.“ Anwohner im Ort sollten als Schutz vor giftigem Rauch Fenster und Türen geschlossen halten. Die Straße Zum Bildchen ist derzeit gesperrt.