Polizei stoppt illegalen Hundewelpenhandel an Weihnachten

Homburg: Am gestrigen ersten Weihnachtsfeiertag gegen 15.35 Uhr wird die Führungs- und Lagezentrale der Polizei über einen möglichen illegalen Handel mit Hundewelpen auf dem Parkplatz einer bekannten Burger-Kette in Homburg informiert. Tatsächlich treffen die ausgerückten Polizeibeamten kurze Zeit später vor dem Fast-Food-Restaurant zwei Personen mit insgesamt sechs kleinen Hundewelpen an. Die Tiere sind ganz offensichtlich noch deutlich zu jung für einen Transport.

Eine Polizeibeamtin der saarländischen Diensthundestaffel wird hinzugezogen. Sie erkennt mehre Unstimmigkeiten, was die Vierbeiner angeht. So passen die ausgelesenen Daten aus den Chips unter der Haut der Tiere nicht mit denen in den mitgeführten Tierpässen überein. Immerhin: Die Tiere machen insgesamt einen gesunden Eindruck. Die sechs Hundewelpen werden vom zuständigen Veterinäramt sichergestellt und versorgt. Gegen den Hundebesitzer, ein 40 Jahre alter Bulgare, werden Verfahren wegen tierschutzrechtlicher Verstöße wurden eingeleitet.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Monat, dass im Saarland illegaler Handel mit Hundewelpen aufgedeckt wird: Am 12. Dezember retten Beamte der Polizeiinspektion Burbach insgesamt acht Hundewelpen verschiedener Rassen aus einer Saarbrücker Wohnung. Zuvor hat jemand der Polizei einen Hinweis darauf gegeben, dass mit den Tieren illegaler Handel betrieben wird. Leider sterben trotz tierärztlicher Behandlung in den darauffolgenden Tagen mehrere Vierbeiner.

Elf kleine Hunde haben wenig später etwas mehr Glück: Am 15. Dezember beenden Beamte des Hauptzollamts Saarbrücken einen Welpenschmuggel von Ungarn nach Paris. Bevor die ungeimpften und viel zu jungen Hundewelpen durch das Saarland über die Goldene Bremm nach Frankreich gelangen können, werden die Vierbeiner sichergestellt und in eine Auffangstation gebracht.