Reh muss nach Hundebissen von Qualen erlöst werden: Polizei sucht Zeugen

St.Ingbert: Wie die Polizei erst jetzt berichtet, entdeckt bereits am Mittwochmorgen gegen acht Uhr ein Spaziergänger in einem Waldgebiet in der Nähe des Kleberweihers auf dem ehemaligen Klebergelände einen schwer verletzten Rehbock. Das Tier weist mehrere tiefe Bisswunden auf, die von einem Hund stammen müssen. Auf der Flucht vor dem Hund hat sich das Wildtier in einem angrenzenden Zaun verfangen und ist danach seinem Jäger schutzlos ausgeliefert.

Wie lange das Reh schon in dem Zaun hängt, ist unklar. Einem herbeigerufenen Jagdpächter bleibt nichts anderes übrig, als den Rehbock von seinem Leid zu erlösen. Nach Einschätzung des Jagdpächters rühren die schweren Verletzungen des Wilds von einem mittelgroßen bis großen Hund her. Die Polizeiinspektion St. Ingbert wird eingeschaltet und nimmt die Ermittlungen auf.

In Nähe des Rehbocks wird ein mittelgroßes orangefarbenes Leuchthalsband aufgefunden. Ob es in Zusammenhang mit dem verletzten Tier steht, ist derzeit aber noch ungeklärt. Warum der Vorfall bislang der Öffentlichkeit verschiegen worden ist, bleibt unklar. Erst am heutigen Samstag berichten die Polizeibeamten von dem drei Tage alten Vorfall, weil sie im Dunkeln tappen und sich Hinweise aus der Bevölkerung erhoffen.

Hinweise: Polizeiinspektion in St. Ingbert, Kaiserstraße 48, Telefon 0 68 94 / 10 90