Schwalbach: Schwerer Verkehrsunfall am heutigen Samstagmorgen bei Schwalbach. Es ist 4.30 Uhr, als ein Reisebus aus dem englischen Coventry auf der A 8 in Richtung Luxemburg unterwegs ist. An Bord sind 53 Personen, neben dem Fahrer zahlreiche britische Schulkinder. Plötzlich, so berichtet es der Busfahrer, gibt es einen lauten Knall und ein Reifen platzt. Der Fahrer versucht, seinen Bus in der Spur zu halten. Doch rund 600 Meter vor der Anschlussstelle Schwalbach gerät das Fahrzeug in den rechten Grünstreifen, gräbt sich tief in den Straßengraben und kommt schließlich in Schräglage zum Stehen. Ein Sprecher der Polizeiinspektion Saarlouis: „Wir gehen von einem technischen Defekt aus. Glücklicherweise ist dabei niemand verletzt worden.
Die Insassen des Busses sind sehr schnell von Ersatzfahrzeugen abgeholt worden und befinden sich bereits auf der Weiterreise.“ Vor Ort beginnen die Vorbereitungen zur Bergung des Busses. Der Landesbetrieb für Straßenbau sorgt dafür, dass das Erdreich und andere Verunreinigungen von der Fahrbahn geholt werden. Dann kommt ein spezieller Abschleppwagen für Lkws zum Einsatz. Auch ein mobiler Kran wird auf die Autobahn gelotst, das Großfahrzeug hilft bei der Bergung des Busses. Nach mehr als sechs Stunden ist es geschafft, der Omnibus steht wieder auf der Fahrbahn. Im Schritttempo wird er abgeschleppt, muss vor der Weiterfahrt nach Großbritannien repariert werden.
Die Höhe des Sachschadens kann die Polizei derzeit noch nicht beziffern. Während der Arbeiten kommt es immer wieder zu kurzfristigen Sperrungen der Autobahn. Teilweise können die Fahrzeuge einspurig an der Unfallstelle vorbeifahren. Bei der Bergung des Busses mit dem Autokran kommt es jedoch zu einer längeren Vollsperrung.
Mehrere Kommandos der Polizei übernehmen die Absperr- und Verkehrsleitmaßnahmen. Es kommt zu langen Rückstaus, mittlerweile ist die Strecke aber wieder frei befahrbar.