Püttlingen: Normalerweise rettet er Leben, jetzt muss der Saarbrücker Rettungshubschrauber Christoph 16 selbst in Behandlung! Gegen 8.40 Uhr ist der gelbe Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung unterwegs zu einem Patienten mit Verdacht auf einem Schlaganfall. An Bord sind neben dem Piloten ein Notarzt des Klinikums Saarbrücken und eine Notfallsanitäterin des Deutschen Roten Kreuzes. Ein Streifenwagen der Polizei steht im Bereich der Köllner Straße bereit, um Landehilfe zu geben, doch der Pilot kreist erst eine zeitlang über der Einsatzstelle.
Dann entscheidet er sich für eine Landung in einer hohen Wiese am Wimbach zwischen der Köllner Straße und der Goethestraße. Über einen Fußweg erreicht der Notarzt seinen eigentlichen Einsatzort in einem Wohnhaus, der Patient wird in einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Doch nach dem Einsatz lässt sich der Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135 P2 nicht mehr starten.
Es handelt sich um eine 16 Jahre alte Ersatzmaschine, die seit 2015 in ganz Deutschland eingesetzt wird. Am eigentlichen Christoph 16 werden derzeit Wartungsarbeiten ausgeführt. Nun wartet die Crew in der Sonne auf einen Techniker der ADAC Luftfahrt Technik GmbH aus Hangelar bei Bonn, der sich des Problems annehmen soll.
Einer ersten Inaugenscheinnahme nach handelt es sich eher um ein kleineres Problem, am Nachmittag könnte der Heli schon wieder in der Luft sein und Leben retten.