Großrosseln: Zwei Wochen nach einem brutalen Messerangriff auf einen Hund in Großrosseln fehlt vom Täter noch jede Spur. Ross, so hieß der Hund, wird am Abend des Rosenmontags ausgeführt, als der Herdenschutzhund im Wald nahe Naßweiler plötzlich ein Reh im Wald sieht und dem Tier hinterherlaufen will. Die Tochter der Lebensgefährtin des Hundebesitzers ist mit Ross unterwegs. Sie ruft den Spanischen Mastiff zu sich, um ihn anzuleinen. Dabei reißt der kräftige Hund sich los und läuft in den Wald. Die Tochter des Frauchens beginnt, nach dem Hund zu rufen und ihn zu suchen. Dabei hört sie nach dem Verschwinden plötzlich Hundegebell und eine menschliche Stimme. Beim Nachschauen findet die Frau dann den Hund blutend auf einem Waldweg unterhalb des Birkenhofs liegend. Ross hat drei Stichverletzungen erlitten. Jede Hilfe für den Hund kommt zu spät, er stirbt im Wald.
Ob sich zur Tatzeit ein Jäger im Wald aufgehalten hat, ist unklar. Auch zur Tatwaffe liegen keine näheren Erkenntnisse vor. Noch am selben Abend meldet sich der 53-jährige Hundehalter bei der Polizei und teilt mit, dass sein Tier umgebracht worden ist. Die Polizei geht der Sache nach, bittet auch die Bevölkerung um Mithilfe. Der Täter bleibt jedoch verschwunden.
Die Besitzer des Tiers veröffentlicht daher nun folgenden Aufruf: „Liebe Mitbürger/innen, am Rosenmontag, dem 24. Februar wurde im Wald zwischen Naßweiler und Merlebach, gegen 18.00 Uhr, mein Hund brutal erstochen. Für den Hinweis, der zur Ermittlung des Täters führt, zahle ich eine Belohnung von 3000 Euro.“ Zeugen sollen sich an Stefan Haupt vom Birkenhof in Naßweiler wenden. Er ist telefonisch unter 0 68 09 / 99 79 220 erreichbar.
Auch die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen des Vorfalls oder Hinweise auf den Täter. Die Beamten ermitteln wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Tatzeit liegt nach Angaben der Ermittler zwischen 17.57 Uhr 18.05 Uhr. Hinweise an die Polizeiinspektion in Völklingen, Cloosstraße 14, Telefon 0 68 98 / 20 20