Saarburg: Einmal im Jahr muss der Betreiber der Sesselbahn im rheinland-pfälzischen Saarburg eine Rettungsübung durchführen. Daran nehmen neben Kräften der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und des Rettungsdienstes aus Rheinland-Pfalz auch saarländische Einheiten teil:
Die Freiwillige Feuerwehr Mettlach hat sich am Samstag zum wiederholten Mal an der aufsehenerregenden Übung beteiligt und auch die Höhenrettungsgruppe aus Weiskirchen beteiligt sich. Laut Gesetz muss mindestens die Hälfte der Sessellifte bei der Übung besetzt sein, insgesamt verfügt die Bahn über 50 Sessellifte mit 100 Sitzplätzen. Sinn und Zweck der Übung ist es, den Alarm- und Einsatzplan der Feuerwehr zu überprüfen und die beteiligten Einheiten mit der Rettung im Ernstfall vertraut zu machen.
Am vergangenen Samstag schließt die Seilbahn daher früher als sonst. Statt der üblichen Fahrgäste nehmen 47 freiwillige Statisten in der Sesselbahn Platz, um 18 Uhr beginnt die Übung für die rund 70 Einsatzkräfte. Die Anlage bleibt plötzlich stehen, die Gondeln der Seilbahn hängen teilweise in schwindelerregender Höhe über der Straße und an den steilen Hängen. Alle Fahrgäste der Seilbahn werden ohne Probleme von den Helfern gerettet.
Neben den saarländischen Feuerwehren aus Mettlach mit ihrem Drehleiterwagen und den Höhenrettern aus Weiskirchen beteiligen sich auch die Feuerwehren aus Saarburg, Wincheringen und Konz, die Höhenrettungsgruppen aus Beurig und Trier, der Ortsverband Saarburg des Technischen Hilfswerks, der Ortsverein Saarburg des Deutschen Roten Kreuzes sowie die Schnelleinsatzgruppe Saar-Hochwald.
Die Feuerwehren aus Ayl und Biebelhausen unterstützen die Polizeiinspektion Saarburg während der Übung bei den Verkehrsmaßnahmen. Denn mehrere Straßen sind während der Unglücks-Simulation gesperrt. Gegen 21 Uhr ist die Übung beendet.