Hoppstädten-Weiersbach: Tödlicher Schusswaffengebrauch der Polizei am gestrigen Samstagabend im rheinland-pfälzischen Hoppstädten-Weiersbach, das direkt an das saarländische Nohfelden grenzt. Schon am Morgen gegen 8.30 Uhr meldet ein Zeuge der Polizei einen Mann am Sportlerheim des TuS Hoppstädten. Der Verdächtige hat eine Axt bei sich und verschwindet beim Erblicken des Passanten in ein angrenzendes Waldstück. Die Polizei nimmt umgehend die Fahndung auf, kann den beschriebenen Mann südosteuropäischen Aussehens aber nicht finden. Bis zum frühen Abend, als gegen 17 Uhr eine aufgebrachte Zeugin erneut einen apathisch wirkenden und mit einer Axt bewaffneten Mann am Sportlerheim in Hoppstädten meldet.
Er bedroht eine Person schlägt mit der Axt auf dessen Fahrzeug ein, bevor er in ein angrenzendes Waldstück flüchtet. Ob es sich um denselben Mann wie am Morgen handelt, ist zwar nicht sicher, erscheint aber wahrscheinlich. Wieder startet die Polizei eine sofortige Fahndung, wieder entwischt der Tatverdächtige.
Weil es dieses Mal zu einer Bedrohung gekommen ist, werden aufgrund der akuten Gefahrenlage nun Spezialeinsatzkräfte und ein Polizeihubschrauber in den 3.600-Seelen-Ort gerufen. Einsatzkräfte mehrerer Polizeidienststellen und die Bundespolizei fahnden nach dem Flüchtigen. Um 20.32 Uhr meldet dann wieder eine Zeugin, dass sie einen Mann mit einer Axt im Bereich des Nordwegs gesehen hat, der beim Erblicken über ein Feld in Richtung der Tennisplätze flüchtet.
Dort treffen Fahndungskräfte der Polizei schließlich auf den Mann. Was genau sich dann rund zwei Kilometer von der saarländischen Grenze abspielt, berichtet das Polizeipräsidium Trier derzeit nicht. Jedenfalls kommt es zu einem Schusswaffeneinsatz durch die Polizei, wobei der Mann mit der Axt tödlich getroffen wird. Um wen es sich handelt, wissen die Ermittler derzeit nicht.