SEK nimmt drei Saarländer bei illegalem Waffendeal fest

Merzig: Schwerer Schlag gegen den illegalen Waffenhandel im Saarland! Wie das Landespolizeipräsidium am heutigen Donnerstag mitteilt, nehmen Spezialeinheiten bereits am Dienstag drei Männer aus dem Landkreis Merzig im Rahmen eines illegalen Waffengeschäfts fest. Die Festgenommenen sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Bei den drei Verdächtigen handelt es sich um deutsche Staatsangehörige im Alter von 30, 37 und 43 Jahren.

Gegen sie wird nicht nur wegen Waffendelikten und Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, sondern auch wegen umfangreichen Handels mit Betäubungsmitteln und Cyberkriminalität ermittelt. Nachdem die Fahnder auf die Spur des Trios kommen, folgen zunächst langwierige, mehrmonatige Ermittlungen. Unter anderem sind daran die Fachdienststellen des Landespolizeipräsidiums für Eigentums- und Waffenkriminalität, Rauschgiftkriminalität und Cyberkriminalität beteiligt.

Auch das Bundeskriminalamt in Wiesbaden unterstützt die Ermittlungen der saarländischen Polizei. Schließlich bekommen die Fahnder Wind von einem bevorstehenden Waffendeal des Trios. Elitebeamte des Spezialeinsatzkommandos schlagen bei dem Geschäft zu und nehmen die Verdächtigen fest. Bei anschließenden Durchsuchungen mehrerer Objekte der Tatverdächtigen in Merzig und Beckingen wird umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Unter anderem wird die mutmaßliche Ware der Bande aufgefunden: Waffen, scharfe Munition und Drogen. Über den Wert der verbotenen Waren ist nichts bekannt. Auf Antrag der sachleitenden Abteilung Cybercrime der Staatsanwaltschaft Saarbrücken werden die Verdächtigen am gestrigen Mittwoch der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Saarbrücken vorgeführt.

Das Gericht erlässt Untersuchungshaftbefehle für alle drei Männer. Jetzt sitzen sie in der Justizvollzugsanstalt und warten dort auf ihren Prozess. Die Ermittlungen der Polizei laufen währenddessen weiter.

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