Wadern: Furchtbarer Verkehrsunfall heute Abend auf der L 148 zwischen Nunkirchen und Bardenbach. Ein Senior (81) ist kurz vor 19 Uhr auf regennasser Fahrbahn mit seinem silbernen Toyota Auris aus Richtung Nunkirchen kommend unterwegs. Vor einer Kurve verliert er die Kontrolle über seinen Wagen, kommt nach links von der Fahrbahn ab. Der Kleinwagen rutscht rund 100 Meter weit über eine Wiese, kracht dann in eine Baumgruppe. Das Auto bleibt auf der Seite liegen und fängt Feuer. Die Polizei lobt ausdrücklich den schnellen Einsatz der Feuerwehr: Ein Kommando der Polizeiinspektion Nordsaarland ist etwa vier Minuten nach dem ersten Notruf vor Ort. Die Polizisten wollen gerade den Feuerlöscher aus ihrem Streifenwagen holen, da trifft die Feuerwehr auch schon ein. Die Helfer werfen den Wagen von der Seite auf die Räder und löschen den Brand von zwei Seiten mit dem Schnellangriff. Doch für den Senior am Steuer des Wagens kommt jede Hilfe zu spät, er stirbt im brennenden Wrack. Später haben die Feuerwehrleute die belastende Aufgabe, den Wagen mit dem Toten mittels einer Seilwinde auf die Landstraße zurück zu ziehen und die Leiche aus dem Wrack zu schneiden. Vier Notfallseelsorger stehen vor Ort bereit, ein weiterer unterstützt die Polizei beim Überbringen der Todesnachricht. Doch erst muss die Identität des Toten eindeutig geklärt werden, was sich als nicht einfach erweist. Weil sich der Einsatz im Nieselregen stundenlang hinzieht, baut die Ortsgliederung Nunkirchen des Malteser Hilfsdienstes vor Ort eine Verpflegungsstation für die rund 50 Feuerwehrleute aus Nunkirchen, Wadern und Bardenbach auf. Ein Rettungswagen des DRK-Kreisverbands Merzig-Wadern löst den Rettungswagen der DRK-Wache Wadern ab. Ein Gutachter wird mit der Klärung des Unfalls beauftragt, die Strecke ist bis 23 Uhr gesperrt.