Saarbrücken: Gestern Abend bricht in einer Herrentoilette des Johanna-Kirchner-Hauses in der Trifelsstraße ein Feuer aus. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an Kräften aus und ist nach wenigen Augenblicken vor Ort. Da haben beherzte Mitarbeiter des Pflegeheims das Feuer mit Hilfe eines Pulverlöschers schon gelöscht. aus Sicherheitsgründen muss dennoch ein Teil der Einrichtung im Erdgeschoss geräumt werden, die Feuerwehr unterstützt die Pflegekräfte dabei. Der stark verrauchte Bereich wird von der Feuerwehr mit Atemschutzgeräten auf noch unentdeckte Bewohner oder Mitarbeiter abgesucht. Tatsächlich findet die Feuerwehr noch mehrere Personen, sie werden gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Das Altenheim ist brandschutztechnisch in einzelne Bereiche aufgeteilt. Sie sind mit rauchdichten Türen voneinander getrennt. Weil diese Türen bei dem Brand geschlossen werden, kann eine Rauchausbreitung auf weitere Bereiche des Altenheimes verhindert werden. Die Bewohner in diesen Bereichen sind so zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Im betroffenen Bereich erleidet ein Bewohner schwere Brandverletzungen. Er wird zunächst ins Caritas-Klinikum St. Theresia gebracht und im Laufe des Abends in eine Spezialklinik für Schwerbrandverletzte nach Ludwigshafen gebracht. Außerdem bringt der Rettungsdienst sieben Mitarbeiter mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Saarbrücker Krankenhäuser. Zwei weitere Personen werden wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung vor Ort rettungsdienstlich versorgt. Die verrauchten Räume werden mit einem Überdrucklüfter der Feuerwehr rauchfrei gemacht. Insgesamt sind rund 20 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr mit sieben Feuerwehrfahrzeugen vor Ort. Der Rettungsdienst schickt vier Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sowie den Organisatorischen Leiter und den Leitenden Notarzt.