Senior in Sulzbach umgebracht: Feuerwehr widerspricht Polizeiangaben

Sulzbach: Am Wochenende ist ein 71 Jahre alter Mann in seiner Wohnung in Sulzbach umgebracht worden. Wie das Landespolizeipräsidium am heutigen Vormittag mitteilt, hat eine besorgte Nachbarin aus dem gleichen Mehrparteienhaus in der Sulzbachtalstraße den Mann am gestrigen Samstagabend als vermisst gemeldet. Daraufhin sind Beamte der Polizeiinspektion Sulzbach vor Ort erschienen und haben, nach Darstellung der Polizei, die Berufsfeuerwehr Saarbrücken zur Türöffnung hinzu alarmiert.

Das ist allerdings nicht korrekt. Darauf weist der Löschbezirk Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach am Nachmittag hin: „Viele Bürger unserer Stadt und weit darüber hinaus haben bereits vom gestrigen Geschehen in Sulzbach durch die Medien erfahren. Seither erreichen uns unzählige Anfragen aufgrund der in den Medien veröffentlichten Inhalte.

Zunächst einmal möchten wir mitteilen, dass wir als Einsatzkräfte und Betroffene solche Bilder auch verarbeiten müssen. Immer wenn Menschen ums Leben kommen ist es schlimm für Angehörige, Familien und auch für unsere Einsatzkräfte. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und allen Einsatzkräften, welche diese Bilder mit sich tragen müssen.

Dennoch müssen wir einmal zu den in den Medien veröffentlichten Inhalten und der daraus resultierenden Anfragen Stellung nehmen: Die Feuerwehr Sulzbach ist rund um die Uhr für Sie zur Stelle, wenn Sie unsere Hilfe benötigen! Im Einsatz am gestrigen Abend wurde durch die Kräfte der Feuerwehr Sulzbach eine Notfalltüröffnung durchgeführt. Presseartikel, die davon berichten, die Türöffnung sei durch die Berufsfeuerwehr Saarbrücken erfolgt, sind inhaltlich falsch und entbehren jeder Grundlage.

Die Stadt Sulzbach verfügt über eine hervorragend ausgebildete Feuerwehr, die sich in die Löschbezirke Stadtmitte, Altenwald und Neuweiler gliedert. Seien Sie sich sicher: Unsere Einsatzabteilung ist 24/7/365 für Sie da, wenn Sie in Not geraten.“ Die Ermittlungen der Polizei zum Täter oder den Tätern laufen derweil auf Hochtouren weiter.