Schiffweiler/Neunkirchen: Nach dem gewaltsamen Tod von Gabriele M. aus Schiffweiler geht im Landkreis Neunkirchen die Angst um. Bislang fehlt vom Täter, der die 69-Jährige vor oder nach ihrem Tod sexuell missbraucht haben soll, noch jede Spur. Jetzt meldet sich der Bürgermeister des Heimatorts von Gabriele M., Markus Fuchs (SPD), zu Wort. Am gestrigen Samstagabend veröffentlicht der ehemalige Polizist ein Statement, das vor allem eine Warnung enthält: Den Bereich rings um den Tatort sollte man möglichst meiden.
Gemeint ist ein altes Stück der B 41, das hinter der Kläranlage Sinnerthal in Neunkirchen parallel zum Sinnerbach verläuft. Auf Facebook schreibt Fuchs: „Zunächst ein Vermisstenfall, nun ein Tötungsdelikt. Ein Sachverhalt, den es leider immer wieder gibt, aber doch nicht bei uns, sollte man meinen. Nun ist es aber doch geschehen. Eine Schiffweiler Bürgerin wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei das Opfer eines Gewaltdeliktes. Der Tatort befindet sich in einem Waldgebiet in unmittelbarer Nähe zur Kläranlage Sinnerthal.
Eine eigens eingerichtete Soko ermittelt auf Hochtouren und wir können nur hoffen, dass es schnell zu Ermittlungsergebnissen und zur Festnahme des Täters kommt. Unsere Gedanken sollten bei der Familie des Opfers sein, die durch den plötzlichen Tod ihres Familienmitgliedes in unendliches Leid gestürzt wurden. Ich hätte die Bitte, dass sie das Waldgebiet rund um den Tatort meiden und jedenfalls nicht alleine, schon gar nicht bei Dunkelheit, betreten, solange keine weiteren Erkenntnisse vorliegen.“
Unterzeichnet hat Fuchs den Beitrag, den nach seinem Wunsch möglichst viele teilen sollen, mit „Markus Fuchs, Bürgermeister“. Fast 1.000 Mal ist sein Beitrag mittlerweile geteilt worden. Vonseiten der Polizei hat es seit einer Pressemitteilung am Freitagabend keine neuen Informationen mehr gegeben. Demnach bleibt zunächst offen, ob die Ermittler von einem oder mehreren Tätern ausgehen, ob der Auffindeort der Leiche auch der Tatort ist und ob es mittlerweile brauchbare Hinweise gegeben hat.