Saarlouis: Neue Erkenntnisse im Fall der zwei Verletzten in einem kleinen Waldstück in Saarlouis. Bei den beiden Opfern handelt es sich um Jugendliche im Alter von jeweils 17 Jahren. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass sich die Opfer und ihre Angreifer schon vor dem Zusammentreffen gekannt haben müssen. An der Auseinandersetzung gestern Abend beteiligten sich mehrere Personen. Der jüngste Angreifer soll gerade einmal 16 Jahre alt sein, der älteste bereits Ende 20. Bei dem Vorfall blieb es nicht bei Faustschlägen oder Tritten, sondern es wurden auch Waffen eingesetzt. Ob es sich dabei um Waffen im eigentlichen Sinn wie Messer handelt oder um gefährliche Gegenstände wie abgebrochene Glasflaschen, ist noch nicht bekannt.
Jedenfalls trugen die Opfer bei dem Angriff blutende Wunden davon. Nach dem Angriff gegen 20.45 Uhr schleppten sie sich vom Tatort zwischen der Hubert-Schreiner-Straße und der Zeughausstraße verletzt ins nahegelegene Marienhaus Klinikum St. Elisabeth. Dort wurden sie ärztlich behandelt.
Eine Sprecherin der Polizeiinspektion Saarlouis erklärte gestern: „Lebensgefahr besteht bei keinem der beiden.“ In dem Waldstück blieb eine Jacke im Laub zurück, sie gehörte mutmaßlich einem der Opfer. Rund um diesen Bereich wurde das Gelände von der Polizei abgesperrt. Die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis rückte an, leuchtete die Einsatzstelle weiträumig aus.
Dann suchten zahlreiche Feuerwehrleute und Polizisten gemeinsam in einer Menschenkette nach den möglichen Tatwerkzeugen. Mit Taschenlampen wurde jeder Quadratmeter des kleinen Waldstücks hinter einem Schulgelände abgesucht. Dabei wurden Blutspuren entdeckt, die von der Tat zeugten. Ob auch die Tatwaffen dabei gefunden wurden, ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen der Polizei dauern derzeit noch an.