Saarbrücken: wie von den Wetterexperten erwartet, ist seit Einbruch der Dunkelheit Sturmtief Sabine im Anmarsch. Mittlerweile ist das Unwetter, das in Böen bis zu 120 Kilometern pro Stunde erreichen soll, auch im Saarland angekommen. Hier haben erste Ausläufer schon für mehrere Einsätze der Feuerwehren gesorgt. In Elm kommt es derzeit zu Stromausfall, vermutlich sturmbedingt. Aktuell kommt es auch zu vielen Verkehrsbehinderungen: Auf der B 51 in Höhe Bous herrscht Gefahr durch umgestürzte Baustellenabsicherungen auf der Fahrbahn. Zahlreiche Strecken sind von umgestürzten Bäumen betroffen, unter anderem die L 112 zwischen Elversberg und Bildstock, die L 121 in Fürth, die L 287 zwischen Wiebelskirchen und Wellesweiler sowie die Galgenbergstraße zwischen Merchweiler und Illingen. Komplett gesperrt wegen Unwetterschäden sind derzeit die L 149 zwischen Nonnweiler und Hermeskeil sowie L151 zwischen Wadern und Weiskirchen.
Auch der Bahnverkehr ist seit dem Abend stark beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn hat den kompletten Fernverkehr in Deutschland seit 18 Uhr eingestellt. Seit wenigen Minuten sind auch zahlreiche Nahverkehrsstrecken nicht mehr in Betrieb. Im Saarland davon betroffen sind nach Angaben von Bahntochter DB Regio die Regionalbahn 82 von Perl nach Trier, die Regionalbahn 77 von Dillingen nach Niedaltdorf sowie die Regionalbahn 68 von Pirmasens nach Saarbrücken.
Bei der Saarbahn werden ebenfalls Ausfälle erwartet. Die Feuerwehren im Saarland sind schon seit Stunden in Alarmbereitschaft, sitzen teilweise schon in ihren Gerätehäusern bereit. Der Höhepunkt des Unwetters wird im Saarland in den frühen Morgenstunden erwartet.
Da auch morgen früh noch mit Sturm gerechnet wird, hat das saarländische Ministerium für Bildung und Kultur Eltern minderjähriger Kinder sowie Schülern über 18 Jahren freigestellt, vom Unterricht fernzubleiben. An mehreren Schulen wird daher auch nur ein Not-Betreuungsprogramm angeboten.